Mit dem Awo-Bus auf Tour 618 Teilnehmer bei den Bad Honnefer Awo-Bustouren

BAD HONNEF · Insgesamt rund 50 Ziele steuerte der Kleinbus des Bad Honnefer Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt (Awo) an. Ziele waren unter anderem Köln, Maastricht, aber auch das Ahrtal und Luxemburg. Nur die Fahrten für Kinder stießen auf geringes Interesse.

AWO Busfahrer Foto: Frank Homann

AWO Busfahrer Foto: Frank Homann

Foto: Frank Homann

Köln, Maastricht, aber auch das Ahrtal stehen hoch im Kurs. Und seit vergangenem Jahr wird auch Luxemburg angeboten: Insgesamt rund 50 Ziele steuert der Kleinbus des Bad Honnefer Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt (Awo) an. Jetzt, nach den Vorstandsneuwahlen, zog die Fahrertruppe um Chef-Organisator Werner Sünnen Bilanz.

99 Touren mit 618 Teilnehmern fanden 2017 statt. Seit vergangenem Jahr lenken die Fahrer einen neuen Neun-Sitzer-Bus, der etwas sparsamer, aber auch etwas luxuriöser als der alte und mit mehr Technik ausgestattet ist. Die Fahrgäste freuen sich über mehr Platz und Beinfreiheit.

Drei Bereiche bedient der Awo-Fahrdienst – neben den Ausflügen gibt es auch Fahrten für Kinder während der Ferienzeiten. Außerdem werden Senioren unterstützt, indem sie zu Einrichtungen chauffiert werden – etwa zu Ärzten nach Bonn. Diese kurzen Touren erledigt stets Werner Sünnen, der darüber hinaus den „Fahrplan“ koordiniert und auch individuelle Zielwünsche von Passagieren aufnimmt.

Bus zu 90 Prozent ausgelastet

Im vergangenen Jahr wurde erstmals auch Luxemburg angesteuert – die weiteste Strecke. Spitzenreiter mit sieben Fahrten und insgesamt 42 Teilnehmern waren die Städtetouren nach Köln, gefolgt von Maastricht mit sechs Fahrten und 40 Fahrgästen sowie Frankfurt und Koblenz mit je vier Touren. In der Sparte kleinere Orte „gewann“ das Ahrtal mit sechs Fahrten vor Bad Münstereifel und Limburg/Lahn mit jeweils fünf Touren. Insgesamt 50 Fahrten zu großen Städten sowie jeweils weit mehr als 20 Touren zu interessanten Kleinstädten sowie zu Sehenswürdigkeiten wie die Burg Eltz oder das Kloster Knechtstetten im Umkreis von 200 Kilometern standen auf dem Programm. Eine Sonderfahrt ging über mehrere Tage nach Tuttlingen.

Dabei war der Bus zu fast 90 Prozent ausgelastet. Für Halbtagstouren zahlen die Fahrgäste lediglich fünf Euro, Ganztagsausflüge kosten zehn Euro. „Aber wenn jemand das Geld nicht aufbringen kann, nehmen wir ihn auch so mit“, so Sünnen. Für Kinder ist die Sache ohnehin kostenlos. Allerdings mussten von elf geplanten Touren während der Ferien vier mangels ausreichender Teilnehmerzahl abgesagt werden. Die Kinderfahrten werden mit einem Betreuer durchgeführt. Eintritt, Getränke und Imbiss werden von der Awo aus dem Erlös von „Jacke wie Hose“ ebenfalls gestiftet.

„Auf die Eltern kommen keinerlei Kosten zu“, betont Awo-Vorsitzende Rosi Schopp. Ziele der Kinderfahrten sind etwa der Kölner Zoo, der Kletterpark Hennef, der Icedome Troisdorf oder Freizeitparks. Schopp: „Wir haben Kontakt aufgenommen zu Schulen und Kindergärten, um auf unser Angebot aufmerksam zu machen, um auch Mädchen und Jungen, die nicht wegfahren können, eine Abwechslung in den Ferien zu bieten. Wir möchten Eltern ermuntern, ihre Kinder anzumelden.“

Teilnehmer können Ziele vorschlagen

Bei den Ausflugsfahrten für Erwachsene, die zwei- bis dreimal in der Woche stattfinden, indes ist das Interesse so rege, dass meist bereits am ersten Tag der Programmbekanntgabe die Angebote ausgebucht sind. „So ist der Teilnehmerkreis mit etwa 40 bis 50 Damen und Herren recht überschaubar. Aber jeder kann sich melden. Wenn mehr Nachfrage ist, werden wir mehr Fahrten anbieten. Über neue Mitfahrer, auch Herren, die bisher in der Minderheit sind, würden wir uns freuen“, sagt Sünnen und ergänzt: „Wir sind bemüht, neue Ziele zu finden. Dazu gibt es von den Teilnehmern Vorschläge, die wir gerne aufnehmen.“

Als Fahrer sind im Einsatz: Heinz Lemaire, Burkhard Hinze, Werner Schölla, Anton Blaas, Rolf Böning und Helmut Hähnlein, die auch für die Awo-Tafel fahren, sowie Helmuth Ivan und Werner Sünnen. Heinz Lemaire dankte Werner Sünnen für die Organisation der Touren. Aber der meint: „Man hat ja auch selbst einen schönen Tag.“

Das monatliche Angebot wird in der Regel am ersten Freitag des vorhergehenden Monats veröffentlicht. Die Anmeldung: freitags ab 14 Uhr bei der Awo unter 0 22 24/7 14 60.

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