Insel Grafenwerth 19-Jähriger stürzte in den Rhein - Suche zunächst erfolglos

BAD HONNEF · Das Rheinufer zwischen Bad Honnef und Bonn ist in der Nacht zu Samstag Schauplatz einer dramatischen Rettungsaktion gewesen: Ein 19 Jahre alter Mann war um kurz vor drei Uhr im Bereich der Insel Grafenwerth in den Rhein geraten.

Die Bonner Polizei spricht von einem "Unglücksfall". Wie es genau dazu kommen konnte, sei noch unklar, teilte die Leitstelle der Polizei in einer ersten Stellungnahme mit.

Die Fluten rissen demnach den jungen Mann mit sich. Auch eine sofort angelaufene Suche, an der sich ein Großaufgebot an Kräften der Polizei und Feuerwehr beteiligte, blieb erfolglos. In den Morgenstunden brach die Leitstelle dann die Aktion vorübergehend ab. Mit dem ersten Tageslicht setzten die Retter am Samstagmorgen ihren Anstrengungen fort, eine Spur des vermissten 19-Jährigen zu finden.

Freilich schwanden die Hoffnungen, diesen noch lebend aus den Fluten ziehen zu können. So hatten am Morgen beispielsweise die Feuerwehren in Königswinter und Bad Honnef mit ihren Booten wieder begonnen, den Rhein abzusuchen. Etwa gegen 8.30 Uhr machte sich auch ein Boot der Wasserschutzpolizei auf den Weg nach Grafenwerth. Das bestätigte die Leitstelle der Duisburger Polizei, die auch für die Wasserschutzpolizei verantwortlich ist. Zudem flog ein Polizeihubschrauber den Rhein in Richtung Bonn und Niederkassel ab.

Doch auch die zweite Suchaktion musste schließlich gegen Mittag erfolglos eingestellt werden. Nachdem ein Schiff der Wasserschutzpolizei wieder rheinabwärts gefahren war, zog wenig später auch die Königswinterer Feuerwehr ihr Einsatzboot nahe der Oberdollendorfer Fähre aus dem Wasser. Mit rund 60 Mann war allein diese Wehr an beiden Aktionen beteiligt gewesen, sagte ihr Sprecher Lutz Schumacher.

Knapp 50 Mann waren es nach Auskunft seines Kollegen Marcel Gilbert bei der Feuerwehr Bad Honnef, die ihr in Rhöndorf stationiertes Boot ebenfalls eingesetzt hatten. Auch am Sonntagnachmittag gab es laut Leitstelle der Bonner Polizei noch keine neuen Erkenntnisse zum Schicksal des 19-Jährigen.

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