Treffen der Honnefer Geschäftsleute Ärger über Betonklötze beim Martini-Markt

BAD HONNEF · Die Betonklötze beim Martini-Markt waren Thema beim Treffen der Innengemeinschaft Centrum. Kritik gab es auch von Geschäftsleuten aus der oberen Fußgängerzone.

 Die neuen Sicherheitsvorkehrungen beim Martini-Markt stoßen auf Kritik.

Die neuen Sicherheitsvorkehrungen beim Martini-Markt stoßen auf Kritik.

Foto: Frank Homann

Für Thomas Bock gab es beim Monatstreffen der Innenstadtgemeinschaft Centrum in Karlottas Café ein Präsent. Vorsitzender Georg Zumsande dankte dem Macher des Internetauftritts der Vereinigung der Bad Honnefer Geschäftsleute für seinen unermüdlichen Einsatz seit 17 Jahren. Mit großem Aufwand und hohem professionellen Potenzial habe der Grafiker das Portal für die Centrum-Aktivitäten entwickelt. „Ich finde es unheimlich wichtig, dass du uns erhalten bleibst“, sagte Zumsande. Bock beendet bekanntlich im Februar sein Engagement als Leiter der Stadtinformation unter dem Dach seiner Agentur für Werbung, Grafik und Webdesign „punkt & pixel“.

Bei der Nachlese zum Martini-Markt gab es Kritik der Geschäftsleute aus der oberen Fußgängerzone, da dort keine Buden platziert waren und die Besucher des Marktes diesen Bereich weniger stark frequentierten. Anfang Januar wird deshalb ein Ortstermin mit Marktmacher Jürgen Kutter stattfinden. Denn: Bereits zu „Fühl dich frühlich“ soll sich das wieder ändern. Georg Zumsande: „Der Vorwurf ist gerechtfertigt. Mit der oberen Hauptstraße müssen wir besser umgehen.

Ärger über Betonklötze beim Martini-Markt

Jürgen Kutter plant bereits etwas.“ Harald Wegener vom Einrichtungshaus Walkembach hatte moniert: „Ab dem Brunnen gab es keine Buden mehr. Dort endete der Besucherstrom.“ Lob gab es vom Centrum für die Arbeit des Bauhofes, der die Stadt jeden Morgen vorbildlich gereinigt habe. 200 Überstunden kamen zusammen, für die der Veranstalter aber nichts zahlen muss. Verärgert sind die Geschäftsleute hingegen darüber, dass die Kosten von 1800 Euro für die Errichtung der Betonklötze an der unteren Hauptstraße als Schutz vor Amokfahrten während des Martini-Marktes vom Centrum getragen werden müssen.

Zumsande: „Die Legosteine haben wir am Hals.“ Ralf Heuchert meinte ohnehin zum Sicherheitskonzept: „Das ist Schwachsinn. Wo soll das alles hinführen?“ Gerade habe er einen Markt besucht, wo es keinerlei Vorrichtungen dieser Art gegeben habe. Für das kommende Jahr droht zudem der Wegfall der oberen Bahnhofstraße als Festgelände; um den Verkehr flüssiger zu halten. Zumsande: „Das würde weniger Buden und Einnahmen für uns bedeuten.“

Kein verkaufsoffener Sonntag

Keine Monatsversammlung ohne „Kaisers“. Zumsamde: „Wir wollen das nicht hinnehmen. Das sind wir auch unseren Bürgern schuldig.“ Dem Thema soll eine eigene Abendveranstaltung gewidmet werden.

Der Lebensmittelhandel im Zentrum der Stadt als Frequenzbringer fehle. Zumsande: „In den fast 40 Jahren, in denen ich hier bin, haben wir es noch nie so schwer gehabt wie in diesem Jahr. Einige Ecken sind sehr kritisch. Der Wegzug des KSI, des Uhlhofs, der Telekomakademie … die Gemengelage ist nicht ungefährlich.“ Lob gab es indes für den unternehmerischen Mut einiger Neumitglieder, die sich in Honnef angesiedelt haben.

Nicht erlaubt wurde dem Centrum ein verkaufsoffener Sonntag in der Vorweihnachtszeit. Beim Monatstreffen entschieden die Händler, an allen Samstagen im Advent bis 18 Uhr ihre Läden geöffnet zu halten. Die Bad Honnef AG hat bereits ein neues weihnachtliches Lichterbanner am Kirchplatz installiert. Das Centrum will peu à peu weitere Dekorationen anschaffen.

Für das nächste Jahr plant die Internationale Hochschule einen Weihnachtsmarkt auf dem Campus, der eine „Filiale“ in der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Centrum erhalten soll. Und: City-Managerin Miriam Brackelsberg, die ebenso wie Tourismus-Chefin Lucie Leyendecker anwesend war, meinte: „Das Centrum hat eine Bombenarbeit geleistet, ohne Sie sähe es hier grau aus.“

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