Großeinsatz im Schmelztal Feuerwehr löscht Waldbrand im Siebengebirge

Siebengebirge · Ein Waldbrand im Siebengebirge hat am Samstag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. 2000 Quadratmeter standen in Flammen. Bis der Brandort gefunden wurde, dauerte es allerding etwas.

Mit einem Großaufgebot war die gesamte Feuerwehr Bad Honnef mit Unterstützung der Kollegen aus Königswinter am Samstagnachmittag bei einem Waldbrand im Schmelztal im Einsatz. Insgesamt brannte eine Fläche von rund 2000 Quadratmeter in der Nähe der Florianshütte.

Um 15.18 Uhr erreichte die Feuerwehr Bad Honnef die Meldung über eine Rauchentwicklung im Stadtwald. Diese wurde von Besuchern des Plateaus des Drachenfels gesichtet. Die Einheitsführung der Löschgruppe Rhöndorf machte sich auf die Suche. Da der Brandort nicht sofort gefunden werden konnte, wurde der Löschzug Aegidienberg um 16 Uhr alarmiert, um das Gerätehaus zu besetzen. Erst um 17.18 Uhr konnte die Brandstelle lokalisiert werden. Sofort wurde das Einsatzstichwort auf „B 2 Wald“ erhöht, um weitere Kräfte zu mobilisieren. Nach Eintreffen des Einsatzleiters wurde sogar auf B 3 erhöht. Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Honnef und Königswinter, zwei Kräfte des DRK Bad Honnef, zwei Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes und drei Polizisten am Einsatz beteiligt. Aus Königswinter kamen allein drei Fahrzeuge.

Problematisch machte den Löscheinsatz, dass sich die Brandstelle an einem Steilhang befand, schwer zugänglich und schwer mit Wasser zu versorgen war. Vom Bereitstellungsraum an der Florianshütte aus wurde fast ein Kilometer Schlauchleitung zur Einsatzstelle verlegt. Ein Pendelverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen von der Wasserentnahmestelle in Rottbitze zur Florianshütte sicherte die Wasserversorgung. Das DRK Bad Honnef versorgte die Einsatzkräfte mit kalten Getränken.

Um 20.40 Uhr wurde der Einsatz beendet und die Kräfte rückten wieder ab. Ein Brandursache konnte nach Angaben der Bad Honnefer Feuerwehr nicht ermittelt werden. „Das kann eine Glasscheibe gewesen sein“, sagte Feuerwehrsprecher Björn Haupt.

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