Brand in Windeck Millionenschaden bei Lagerhallenbrand

Windeck · Ein Großbrand in Windeck-Rosbach sorgte in der Nacht zu Sonntag für einen Großeinsatz der Feuerwehr im Rhein-Sieg-Kreis: Drei Lagerhallen brannten, der Schaden wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt. Noch am Sonntagvormittag dauerten die Löscharbeiten an.

Brand in Windeck: Millionenschaden bei Lagerhallenbrand
Foto: Jens Kleinert

Eine Zimmerei-Werkstatt sowie zwei Lagerhallen sind am frühen Sonntagmorgen auf dem Werksgelände eines Verbandskästen-Herstellers in Windeck-Rosbach den Flammen zum Opfer gefallen. Als die alarmierten Einsatzkräfte der Windecker Feuerwehr um kurz nach zwei Uhr eintrafen, brannte neben der großräumigen Zimmerei des Betriebes auch eine der Lagerhallen bereits in voller Ausdehnung. Die Zimmerei gilt nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr auch als mutmaßlicher Brandherd. Über die Ursache des Brandes konnten die Einsatzkräfte gestern noch nichts sagen. Nach einer ersten Schätzung der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund eine Million Euro.

Von der Zimmerei war das Feuer zunächst auf die angrenzende Lagerhalle übergetreten. Später - dies konnten die Einsatzkräfte vor Ort nicht mehr verhindern - stand auch die zweite Lagerhalle in Flammen und brannte im Laufe des Morgens komplett aus. Aufbewahrt worden waren dort nach Angaben eines Betriebsangehörigen rund 70.000 alte Verbandskästen, die keinen Abnehmer gefunden hatten, sowie ein Aufsitzrasenmäher und andere Gegenstände. Die Freiwillige Feuerwehr Windeck war mit allen vier Löschzügen im Einsatz, insgesamt 70 Feuerwehrleute leisteten Hilfe. Weitere Gebäude, auch anderer in unmittelbarer Nähe ansässiger Firmen, die sich ebenfalls auf dem Werksgelände befinden, konnten vor einem Übergreifen des Feuers bewahrt werden.

Während der rund zehnstündigen Löscharbeiten - sie dauerten am Sonntag bis kurz vor 13 Uhr an und wurden von den Einsatzkräften vor Ort als schwierig beschrieben - war ein Abschnitt der angrenzenden Leinstraße gesperrt. Allerdings waren Anwohner aus Sicherheitsgründen gleich nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr evakuiert worden. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der Feuerwehr bestand auch zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung; es hatten während der Löscharbeiten Luftmessungen stattgefunden.

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