Windeck-Schladern als NRW-Wanderbahnhof Landesverkehrsminister prämiert den Haltepunkt des Jahres

WINDECK · Dass das Wandern nicht nur des Müllers Lust ist, bewies am Sonntag der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Michael Groschek. In zünftiger Wanderkleidung war er samt Ehefrau, Hund und Rucksack zum Bahnhof nach Schladern gekommen, mit einer Auszeichnung im Gepäck.

Eine Plakette, die er Windecks Bürgermeister Hans-Christian Lehmann im Beisein von Landrat Sebastian Schuster, dem Leiter des DB Bahnhofsmanagements Bernhard Christ, Norbert Reinkober vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg und der Windecker Beigeordneten Andrea Thiel überreichte. Jetzt darf sich der Bahnhof Schladern "NRW-Wanderbahnhof des Jahres 2014" nennen.

Vor zwei Jahren ist der immer noch nostalgisch schöne, 150 Jahre alte und denkmalgeschützte Bahnhof in Schladern modernisiert worden. Die Windecker Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft hatte das Gebäude, an dem der Zahn der Zeit nagte, erworben, an einen ortsansässigen Investor verkauft und nach der Sanierung per "Sale and rent back-Methode" wieder angemietet. Dieses Konzept trägt nun Früchte. Unter mehr als 100 teilnehmenden Bahnhöfen hat sich Schladern beim Wettbewerb "Wanderbahnhof des Jahres", einer Gemeinschaftskampagne von "Busse und Bahnen NRW", durchgesetzt.

"Leute, kommt nach Schladern und schaut euch diesen wunderschönen Bahnhof an", sagte Groschek. "Wer hier aussteigt, will bleiben. Das ist ein Weg, die Tourismusverkehre zu stärken", fügte er hinzu. "Ich freue mich sehr. Die Verleihung des Titels Wanderbahnhof 2014 ist etwas Besonderes", sagte Bürgermeister Hans-Christian Lehmann.

Auch Wanderprofi Manuel Andrack, Jury-Mitglied und Pate des Bahnhofs, war nach Schladern gekommen. "Die Wahl fiel uns nicht leicht, aber Schladern ist ein idealer Wanderbahnhof", sagte Andrack, der anschließend zusammen mit Groschek und etlichen Teilnehmern auf Wanderschaft ging: 13,5 Kilometer durch das Windecker Ländchen zum Siegwasserfall und zur Burg Windeck.

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