Einweihungen in Windeck "Die Puzzleteile fügen sich zusammen"

WINDECK · Erleichtert und erfreut wirkte Windecks Bürgermeister Hans-Christian Lehmann, als er am Freitag das Regionale-2010-Projekt "kabelmetal am Siegwasserfall" feierlich einweihte. Nachdem bereits unter Beteiligung der Gemeinde Windeck die ehemalige Versandhalle der Firma "kabelmetal" zu einem Bürgerkulturzentrum umgebaut wurde, in der mittlerweile Konzerte, aber auch Kleinkunst geboten werden, konnten jetzt die letzten Bausteine der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

 Dirk Schlömer MdL (links) und Windecks Bürgermeister Hans-Christian Lehmann (2.v.r.) flanieren zusammen mit den Gästen über den neuen Weg vom Bahnhof Schladern zu Kabelmetall. Am Freitag weihte die Gemeinde Bausteine des Regionale-2010-Projektes ein.

Dirk Schlömer MdL (links) und Windecks Bürgermeister Hans-Christian Lehmann (2.v.r.) flanieren zusammen mit den Gästen über den neuen Weg vom Bahnhof Schladern zu Kabelmetall. Am Freitag weihte die Gemeinde Bausteine des Regionale-2010-Projektes ein.

Foto: Ingo Eisner

Gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer und den planenden Architekten Ulrike Böhm und Tim Wildner sowie Reimar Molitor vom Verein Region Köln/Bonn und etlichen Gästen erfreute sich Lehmann an einem neuen Verbindungsweg, der vom Bahnhof schnurstracks zu "kabelmetal" und dem benachbarten Siegwasserfall führt. Zudem weihte Lehmann den neuen Vorplatz von Kabelmetal und einen Infopavillon ein, in dem seit kurzem die Tourist-Information und eine kleine Ausstellung zur Naturregion Sieg beheimatet ist.

"Ich bin sehr zufrieden mit dem, was hier entstanden ist", sagte Lehmann, bevor er zusammen mit Schlömer das Band durchschnitt und den neuen Verbindungsweg offiziell freigab. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten der Windecker Bürgermeister und seine Gäste das Kulturzentrum Kabelmetal und wurden dort bereits von den Klängen einer Dixieland-Band empfangen. Nachdem sie den bereits seit längerem fertiggestellten Vorplatz in Augenschein nahmen, sahen sich die Besucher noch den mit viel Glas und einer Klimaanlage ausgestatteten Infopavillon an, in dem täglich Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Ausflüglern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

"Die schönste Ecke der Umgebung ist hier, und dieser Teil der Region hat es einfach verdient, sich ordentlich zu zeigen", sagte Reimar Molitor und freute sich, dass die Übernachtungszahlen in Windeck steigen. "Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mithelfen konnten, das alles in die Tat umzusetzen", sagte Molitor. Als die Idee zu diesem Projekt vor etwa sieben Jahren entstand, sei das alles gar nicht so einfach gewesen. "Die Puzzleteile fügen sich nun endlich zusammen", sagte Molitor.

Insgesamt 1,97 Millionen Euro kostete die Schaffung des Verbindungsweges, des Vorplatzes und des Infopavillons. "80 Prozent der Kosten werden vom Land übernommen", sagte Lehmann. Die Gemeinde Windeck habe es aber trotz der angespannten Haushaltslage geschafft, sich mit insgesamt 394 000 Euro (20 Prozent) an dem Projekt zu beteiligen. Knapp ein Jahr hätte laut Richard Grothus, Umweltbeauftragter der Gemeinde Windeck und Betreuer des Projektes "Kabelmetal am Siegwasserfall", der Bau in Anspruch genommen. Seit November 2014 sei die Tourist-Information im Infopavillon fertig und werde laut Grothus sehr gut angenommen. "Hier stehen auch während der Woche etliche Wanderer und Motorradfahrer Schlange, um sich zu informieren", sagte Grothus.

Bereits am kommenden Wochenende dürften sich etliche Gäste von dem fertigen Projekt überzeugen. Von Freitag bis Sonntag lädt nämlich das Kabelmetal-Team unter dem Titel "Schwingungen" zu einem Elektronik-Musikfestival im Schatten des Siegwasserfalls ein. Da dürften dann schon einige Gäste, die mit der Bahn anreisen, den neuen Verbindungsweg nutzen.

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