Grundschule Drachenfelser Ländchen Viel Bewegung auf dem Stundenplan

BERKUM · Gesunde Ernährung, viel Bewegung und Hilfen zur Stressregulation - dies sind die drei Kernelemente, die die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Drachenfelser Ländchen in Berkum auf ihrer Reise nach "Tutmirgut" begleitet haben.

 Beim Festakt zeigen die Kinder einen Tanz: Ihre Grundschule hat jetzt ein "Tutmirgut"-Zertifikat.

Beim Festakt zeigen die Kinder einen Tanz: Ihre Grundschule hat jetzt ein "Tutmirgut"-Zertifikat.

Foto: Alfred Schmelzeisen

"Tutmirgut" ist ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Anlässlich der Zertifizierung als "Tutmirgut"-Schule feierte die Grundschule am Samstag ein buntes Schulfest, das sich besonders mit den Themen Bewegung und Ernährung befasste.

Schulleiterin Frauke Brouwers begrüßte zahlreiche Schüler und Eltern sowie Bürgermeister Theo Hüffel in der Schulaula und freute sich, das Zertifikat von Helmut Thillmann, Vorstand des Vereins zur Förderung der Gesundheit im Rhein-Sieg-Kreis, überreicht zu bekommen.

Um das Zertifikat zu erhalten, hat sich die Schulgemeinschaft in den vergangenen zwei Jahren intensiv mit den Themen Ernährung und Bewegung beschäftigt und den Projektverlauf dokumentiert. Nach drei Jahren wird die Schule überprüft und erneut zertifiziert.

Seit mehr als 16 Jahren praktiziert die Grundschule in Berkum den sogenannten "Gemeinsamen Unterricht", in dem Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zusammen lernen können. Damit die Kinder gut auf das Leben vorbereitet werden und ihre positive Entwicklung gefördert wird, ist das "Tutmirgut"-Konzept der Bundeszentrale ein wichtiger Baustein.

"Uns ist wichtig, dass das Erlernte von den Kindern ritualisiert und als etwas Selbstverständliches in den Alltag integriert wird", sagte Frauke Brouwers. Gesundes Essen, tägliche Bewegung und Entspannung fließen in den Unterrichtsalltag ein.

Auch die Eltern machen mit. Regelmäßig findet ein von ihnen initiiertes Obstfrühstück auf dem Schulhof statt. "Ich finde dieses Projekt sehr unterstützenswert, da die Kinder lernen, mit Stress umzugehen. Grade in den weiterführenden Schulen können sie davon profitieren, denn dort wird der Leistungsdruck ja immer größer", sagte Ancuta Franke. Ihrer sechsjährigen Tochter Helena gefallen besonders die Entspannungs- und Massageübungen, die sie in der Schule kennenlernt.

Auch Ramona aus der zweiten Klasse gefällt das Projekt. "Besonders gerne esse ich Obstsalat", erzählte sie. Die Eltern werden nämlich unter anderem dazu angehalten, den Kindern vitaminreiche Mahlzeiten für die Pause mitzugeben.

Im Rahmen des Schulfestes, das im Anschluss an den Festakt stattfand, stellten die Schüler Elemente von "Tutmirgut" vor. So wurden die Eltern und Geschwister zu kleinen Phantasiereisen eingeladen, und der Schulhof wurde zum Kettcarparcours umfunktioniert.

Neben den üblichen Laufspielen im wöchentlichen Sportunterricht lernen die Schüler vermehrt die Psychomotorik kennen. Außer dem jährlichen Sportfest findet ein Sport- und Spieltag statt. Dieses Jahr wird dieser besondere Tag im Schulkalender zum gemeinsamen Wandern genutzt.

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