Wachtberg und Rotes Kreuz kooperieren Vertrag zur Betreuung von Asylsuchenden

WACHTBERG · Er ist unterschrieben. Am 30. Juni haben Bürgermeisterin Renate Offergeld, Kämmerin Beate Pflaumann und der Geschäftsführer des Wachtberger DRK Ortsvereins, Michael Bau, sowie dessen Vorsitzender Danyel H. Guré den Vertrag zur Betreuung der in Wachtberg lebenden Asylsuchenden unterzeichnet.

 Bei der Unterzeichnung: (vorne, v.links) Kurt Zimmermann (Ökumenischer Arbeitskreis) Bürgermeisterin Renate Offergeld, Hans-Jürgen Döring sowie (hinten v. links) Danyel H. Guré, Kämmerin Beate Pflaumann und Michael Bau (DRK-Ortsverein Wachtberg). FOTO: GEMEINDE WACHTBERG

Bei der Unterzeichnung: (vorne, v.links) Kurt Zimmermann (Ökumenischer Arbeitskreis) Bürgermeisterin Renate Offergeld, Hans-Jürgen Döring sowie (hinten v. links) Danyel H. Guré, Kämmerin Beate Pflaumann und Michael Bau (DRK-Ortsverein Wachtberg). FOTO: GEMEINDE WACHTBERG

Damit habe die Gemeinde Wachtberg bei der Erfüllung der zahlreichen Aufgaben, die mit den gestiegenen Zahlen von zugewiesenen Flüchtlingen mehr und mehr anfallen, einen tatkräftigen und kompetenten Partner an ihrer Seite, freuten sich angesichts des Vertragsabschlusses die anwesenden Vertreter der Gemeindeverwaltung.

Und dies sieht die Vereinbarung im Einzelnen vor: Im Rathaus werden künftig die so genannten Basisaufgaben erledigt, die verwaltungstechnisch im Zusammenhang mit der Aufnahme der Asylsuchenden abzuwickeln sind. Der Wachtberger DRK-Ortsverein übernimmt dann, im Benehmen mit der Gemeindeverwaltung, die Betreuung.

Diese enthält im ersten Schritt eine qualifizierte Verteilung der Asylsuchenden auf Wohnräume. "Im Interesse eines friedvollen Zusammenlebens sollen dabei verschiedene Aspekte wie Staatsangehörigkeiten, Ethnien und Religionen berücksichtigt werden", teilt die Verwaltung mit. Ebenso gehört zu dem Aufgabenkatalog, die geltenden Hausordnungen zu vermitteln, Fragen der Reinigung und der Müllentsorgung zu klären, die Kontrolle des Erscheinungsbildes der Wohnräume, die Regelung möglicher Konflikte und die Vermittlung von speziellen Hilfsangeboten für Asylsuchende.

Daneben wirken wie bisher die ehrenamtlichen Einrichtungen, hier besonders der Ökumenische Arbeitskreis (ÖAK), unterstützend weiterhin mit. So nahmen auch Kurt Zimmermann vom ÖAK und Hans-Jürgen Döring, Moderator des kürzlich eingerichteten und sich mit Fragen der Flüchtlingshilfe in Wachtberg beschäftigenden "Runden Tisches", an der Vertragsunterzeichnung teil. Wie berichtet, hatte es im Frühjahr gerade hinsichtlich der Frage der Unterbringung von Asylbewerbern in Wachtberg zwischenzeitlich tiefe Verwerfungen innerhalb der Kommunalpolitik gegeben. Vor allem CDU und SPD hatten sich dabei gegenseitig mit Vorwürfen beharkt.

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