Adendorfer Wald Unbekannte beschmieren Rotes Kreuz in Wachtberg

ADENDORF · Die Beschädigung von Wegekreuzen in Wachtberg und den umliegenden Orten ist ein wiederkehrendes und leidiges Dauerthema. Nun haben unbekannte Täter ihre Zerstörungswut abermals am Roten Kreuz im Adendorfer Wald ausgelassen.

 Das Wegekreuz in Adendorf: Die Christusfigur und ihr schützender Holzkasten sind mit Farblack beschmiert worden.

Das Wegekreuz in Adendorf: Die Christusfigur und ihr schützender Holzkasten sind mit Farblack beschmiert worden.

Foto: Privat

"Vermutlich am Mittwochabend oder am Donnerstagmorgen ist es mit Lackfarbe übergossen worden. Schon am Mittwoch hatte ich festgestellt, dass die Blumen samt Schale vor dem Kreuz zerstört und das Kreuz mit Blumenerde beworfen wurden", berichtet Georg Freiherr von Loë. Dank der freiwilligen Hilfe von Adendorfs "gutem Geist" Josef von Wirtz konnten die Schäden schnell behoben werden.

Das "Rote Kreuz" war bereits mehrfach wiederhergestellt worden, nachdem es schon im Sommer 2011 und 2002 beschädigt worden war. Einmal hatten die Täter das Kreuz angezündet, ein anderes Mal die Christusfigur durchsägt. Das Wegekreuz im Adendorfer Wald war im 19. Jahrhundert von der Familie von Loë gestiftet worden, deren Mitglieder hatten 2004 den Bildhauer Leo Schöpf mit der Schaffung eines neuen Korpus beauftragt.

Dabei ist das Rote Kreuz nicht das einzige Wegekreuz im Umkreis, das immer wieder zum Zielobjekt für Vandalen wird: Auch das Kreuz "Eesche Bömsche", ein Wahrzeichen aus dem Jahr 1683, und Wegekreuze im benachbarten Meckenheim werden immer wieder beschädigt.

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