Feuerwehr Wachtberg Sicher in 20 Metern Höhe

WACHTBERG · Feuerwehrmänner übernehmen oft einen gefährlichen Job. Und das auch in Bereichen, in denen Absturzgefahr, Einbrechen oder Rutschgefahr vorhanden ist, erklärt Frank Liczner von der Wachtberger Feuerwehr. Daher sei es wichtig, Wehrleute auch im Umgang mit dem "Absturzsicherungssatz" zu trainieren.

 Über dem Gewerbepark Villip: Benjamin Jakob hängt in der Waagrechten an einem Baukran.

Über dem Gewerbepark Villip: Benjamin Jakob hängt in der Waagrechten an einem Baukran.

Foto: AXEL VOGEL

Den Einsatz von Auffanggurt, "Sitzgeschirr" genannt, Bandschlingen, Karabinern und der Standplatzsicherung übten die Wachtberger unlängst an einem herausfordernden Objekt: An einem 20 Meter hohen Baukran in Gewerbepark Villip.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr gab die Wachtberger Wehr Freiwilligen die Möglichkeit, bei dem Ausbildungsmodul "Absturzsicherung" mitzumachen. Diesmal dabei: Sechs Wehrleute, die mit Liczner und einem weiteren Ausbilder übten. Liczner verfügt über einen Ausbilderschein "Absturzsicherung", den er am Institut der Feuerwehr in Münster erworben hat. Warum das Ausbildungsmodul wichtig ist, erklärt er so: "Das schlimmste, was Einsatzkräften passieren kann ist, dass der Rückweg durch das brennende Treppenhaus nicht mehr möglich ist." Dann bleibe dem Feuerwehrmann oft nur noch übrig, aus dem Fenster zu steigen und sich abzuseilen, um sich selbst zu retten.

Gerade für das Klettern in luftiger Höhe komme es laut Liczner "auch auf Ruhe, Bedacht und die Überwindung der eigenen Psyche" an. Was die sechs Teilnehmer in dem Ausbildungsmodul gelernt haben, sollen die Wehrleute in ihre jeweiligen Löschgruppen einbringen. Schließlich kann dieses Wissen bei der Rettung von Personen aus einem Steinbruch ebenso gebraucht werden wie bei der "Selbstrettung und -sicherung". So, wenn Wehrleute nach einem Dachstuhlbrand in luftiger Höhe Ziegel abdecken müssen.

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