Verkehrsberuhigende Maßnahmen erst 2016 Rondo-Bewohner müssen warten

WACHTBERG · Mit einer ganzen Reihe von laufenden Bauprojekten hat sich am Dienstagabend der Ausschuss für Infrastruktur und Umwelt des Wachtberger Gemeinderates befasst. Diskutiert wurde dabei unter anderem über die Probleme, die Bewohner des Neubaugebietes Rondo schildern.

 Mit Rasern haben die Anwohner der Brunnenallee im Neubaugebiet Rondo in Berkum zu kämpfen. Auch der Wendeverkehr von Kunden der benachbarten Geschäfte beeinträchtigt aus ihrer Sicht die Wohnqualität.

Mit Rasern haben die Anwohner der Brunnenallee im Neubaugebiet Rondo in Berkum zu kämpfen. Auch der Wendeverkehr von Kunden der benachbarten Geschäfte beeinträchtigt aus ihrer Sicht die Wohnqualität.

Foto: Axel Vogel

Die Klagen stammen aus der Brunnenallee, die in Verlängerung zur Einfahrt in das entstehende Gewerbegebiet Wachtberg-Mitte liegt. Zum einen, so bemängeln Anlieger an der Einfahrt zum Wohngebiet, würde der Straßenabschnitt vor ihren Haustüren von vielen Kunden der wenigen, bereits geöffneten Geschäfte als Wendemöglichkeit genutzt, weil das Pflanzbeet und die Fahrbahnbreite dazu eine willkommene Gelegenheit böten; zum anderen litten sie unter Rasern, die mit überhöhter Geschwindigkeit in das Wohngebiet hineinführen. Sogar rasante Überholmanöver seien in der ansonsten so beschaulichen Straße zu beobachten.

Beim Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises fanden sie mit ihrem Gesuch keine Unterstützung: Für obligatorische Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, so die Fachleute im Kreishaus, gebe es an dieser Stelle keine Verpflichtung. Allenfalls könnten freiwillige Verbesserungen in Angriff genommen werden - die allerdings in Regie der Gemeinde.

Dass dies auch Kosten zulasten der Gemeinde bedeute, verdeutlichte im Ausschuss Beigeordneter Jörg Ostermann. Die Fraktionen schreckte das nicht: Sie sehen ebenfalls Handlungsbedarf und plädierten einstimmig dafür, die Kosten zu ermitteln und für den Haushalt 2016 die erforderlichen Beträge für Planung und Umsetzung vorzusehen.

Vollzugsmeldungen gab es im Ausschuss indes aus Niederbachem: Der dortige Kunstrasenplatz ist nach Angaben der Verwaltung so gut wie fertig. Am 20. Juni will der SV Niederbachem die Anlage mit einem Familienfest offiziell einweihen. Ebenfalls auf dem Weg sind nach Angaben der Gemeindeverwaltung die energetische Sanierung des Schulzentrums Berkum und der Anbau der Grundschule Niederbachem.

So habe in Berkum der zweite Bauabschnitt planmäßig begonnen, und die Gesamtmaßnahme liege "exakt im Terminplan". Als nächstes stünden der Fensteraustausch in den Fluren und mit Beginn der Sommerferien dann die Sanierung der Räume der Offenen Ganztagsschule auf dem Programm. Damit der Schulbetrieb nicht leidet, sollen die Dacharbeiten ebenfalls mit Beginn der Ferien beginnen. Bleiben alle Gewerke im Zeitplan, soll die Sanierung Ende September abgeschlossen sein.

In Niederbachem erfolgte vor vier Wochen der Abriss des Feldhauses. Sodann wurde mit den eigentlichen Bauarbeiten für den Schulanbau begonnen, dessen Fundamente und Bodenplatte inzwischen fertig sind. Im November oder Dezember soll der Anbau dann seiner Bestimmung übergeben werden.

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