Verkehrssituation an der L 123 Ortsvertretung wünscht sich Kreisverkehr

OBERBACHEM · Die Landstraße 123 ist und bleibt ein heiß diskutiertes Thema innerhalb der Oberbachemer Bevölkerung. Dies wurde am Mittwochabend bei der Sitzung der Ortsvertretung Oberbachem wieder deutlich.

 Einen Kreisverkehr schlägt die Ortsvertretung Oberbachem für die Kreuzung L123/Werthhovener Weg vor.

Einen Kreisverkehr schlägt die Ortsvertretung Oberbachem für die Kreuzung L123/Werthhovener Weg vor.

Foto: Mühlens

"Die Leute fahren hier einfach viel zu schnell, da muss sich unbedingt etwas ändern.Die regelmäßigen Kontrollen durch die Polizei sind zwar ganz nett und publikumswirksam, aber nicht sehr nachhaltig. Die Termine der Kontrollen werden zuvor meist sogar veröffentlicht", erklärte Alfred Kluth, Vorsitzender der Ortsvertretung. Er werde das Thema der L 123 solange auf die Tagesordnung setzen, bis sich etwas in der Angelegenheit getan hat. "Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, dass ich dieses brisante Thema nicht richtig angehe", so CDU-Mann Kluth.

"Das Ausscheren auf die L123 ist schon sehr schwierig", erklärte OV-Mitglied Andreas Löllgen von der Partei "Unser Wachtberg". "Ein Kreisverkehr könnte die gefährliche Situation entschärfen, Platz genug ist ja vorhanden - über den Bau muss aber der Kreis entscheiden", so Löllgen weiter.

Einen Schritt weiter ging Stephan Schlieber von der UWG. "Wir müssen konkrete Vorschläge erarbeiten und uns diese wünschen - bevor es eine Maßnahme gibt, die uns nicht gefällt", forderte er. Ein wenig skeptisch klang hingegen Ulrich Kowallik von der SPD: "Es muss Maßnahmen geben, die aus Richtung Berkum und aus Richtung Niederbachem umgesetzt werden - so könnte man die Raser am besten bremsen."

Die Ortsvertretung beschloss einstimmig die "Anforderung eines Kreisverkehrs in Oberbachem" - der Vorschlag geht nun an die Gemeinde. Denkbar wäre ein Kreisel in Höhe des Raiffeisen-Hauses. Einen neuen Standort für die versetzten Glascontainer gibt es nun auch. Diese werden im Herbst am Werthhovener Weg vor dem Tranformatorenhäuschen einen neuen Platz finden.

"Bevor die Container dort aufgestellt werden können, müssen noch Bäume gefällt werden, damit der RSAG-Lastwagen diese auch erreichen kann. Fällungen sind aber erst wieder im Herbst erlaubt, sodass diese Arbeiten erst dann durchgeführt werden können", erklärte eine Vertreterin der Gemeinde. Ob dort auch ein Kleidercontainer aufgestellt werden kann, muss noch geklärt werden.

Für das große, aktuell leerstehende Haus am Ließemer Kirchweg gibt es nun auch eine Zukunft: Der neue Eigentümer hat vor, an dieser Stelle zwei Doppelhäuser zu bauen. Ein entsprechender Bauantrag liegt bislang allerdings der Gemeinde noch nicht vor.

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