Wachtberger Gemeindefeuerwehrtag Niederbachemer haben die Nase vorn

BERKUM · Eine wichtige Institution nicht nur im Drachenfelser Ländchen sind die Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg, die angeführt von Markus Zettelmeyer 365 Tage im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit sind, um zu Hilfeleistungen jeglicher Art auszurücken.

 Die Sieger bei der Arbeit: Die Gruppe Niederbachem I zeigt ihr Können vor der Jury und den Zuschauern hinter dem Berkumer Schulzentrum beim Aufbau einer Löschleitung.

Die Sieger bei der Arbeit: Die Gruppe Niederbachem I zeigt ihr Können vor der Jury und den Zuschauern hinter dem Berkumer Schulzentrum beim Aufbau einer Löschleitung.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Beim Gemeindefeuerwehrtag, der in diesem Jahr von der Löschgruppe Berkum ausgerichtet wurde, kamen gestern viele Besucher vorbei, um sich über die Arbeit der Feuerwehr und deren technische Ausstattung aus erster Hand von der Aktiven der einzelnen Wachtberger Löschgruppen zu informieren.

Zum Start in den Feuerwehrtag gab es einen Festzug von der evangelischen Kirche im Berkumer Ortskern zum Friedhof. Am Ehrenmal wurde ein Blumengebinde abgelegt. Groß war dann auch die Beteiligung beim Gottesdienstbesuch in der katholischen Kirche.

Den Gemeindefeuerwehrtag läuteten die Berkumer Feuerwehr-Mitglieder am Samstag mit dem traditionellen Sommerfest auf dem Florian-Grillplatz hinter dem Wachtberger Schulzentrum ein. Dort strömten am Abend viele hundert Besucher zum Feiern hin, ließen sich mit Speisen und Getränken sowie guter Unterhaltungsmusik verwöhnen.

Die Jugendarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wachtberg wird seit vielen Jahren groß geschrieben, denn der Nachwuchs der aktiven Feuerwehrleute kommt heute durchweg nur aus den Jugendgruppen. Elf- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche lernen von den erfahrenen Feuerwehrleuten den Umgang mit den Einsatzwerkzeugen.

Angeführt wird die rund 75 Jugendliche umfassende gesamte Wachtberger Jugendabteilung von Gemeindejugend-Feuerwehrwart Norbert Hopp. Aus den Jugendgruppen der Löschgruppen Berkum, Niederbachem, Pech und Villip beteiligten sich rund 50 Mitglieder beim Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehren Wachtbergs. Für alle beteiligten Jugendlichen gab es die gleichen Aufgaben zu lösen, wie Michael Ruck, Sprecher der Wachtberger Feuerwehr, erläuterte.

Im praktischen Teil war ein fiktiver Gebäudebrand mit Wasser und Schaum zu löschen. Hierfür waren aus einem offenen Gewässer (in Form eines großen Wasserbottichs hinter dem Berkumer Schulzentrum) entsprechende Löschleitungen für den Schaum- und Wasserangriff zu verlegen. I

m theoretischen Prüfungsteil ging es um Fragen zu Seilbefestigungen, die Fahrzeugkunde und Fahrzeugausstattung von Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen sowie unter anderem um Detailwissen zu Feuerwehr-Schläuchen und anderen Gerätschaften. Nicht nur die Schnelligkeit zählte, sondern auch die Weitergabe richtiger Befehle, die Kommunikation und der richtige Arbeitsablauf.

Hochzufrieden äußerte sich schließlich Wachtbergs Feuerwehrchef Markus Zettelmeyer über den Leistungsnachweis, bei dem die Jugendgruppe aus Niederbachem als bester Teilnehmer hervorging. Auf Platz zwei und drei folgten die Jugendgruppen Villip und Pech.

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