Gedenken an Gewaltopfer Muli "Hummel" flüchtet vor Weihwasser

BERKUM · Viele Hundert große und kleine Besucher haben sich am Christi Himmelfahrtstag am Ehrenmal der Gemeinde Wachtberg auf dem Wachtberg am traditionellen Open-Air-Gottesdienst beteiligt. In diesem Jahr wurde er musikalisch vom Chor Navicula gestaltet.

 Neben Pferden bekamen unter anderem auch viele Hunde und Tierhalter den Segen von Pfarrer Hermann Josef Zeyen erteilt.

Neben Pferden bekamen unter anderem auch viele Hunde und Tierhalter den Segen von Pfarrer Hermann Josef Zeyen erteilt.

Foto: Schmelzeisen

Renate Offergeld, Bürgermeisterin der Gemeinde Wachtberg, gedachte mit den Anwesenden der Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft, bedankte sich bei all denjenigen, die sich für die Friedenspolitik einsetzten. Im Anschluss an ihre Ansprache legte sie am Wachtberg-Ehrenmal einen Kranz nieder.

Ein Ereignis ganz besonderer Art erlebten Teilnehmer am Rande des Geschehens mit. Während Pfarrer Hermann Josef Zeyen noch mit seinen Mitzelebranten im Altarraum vor dem Ehrenmal den Gottesdienst feierte, sorgten das 15-jährige Maultier "Hummel" und der zwölfjährige Esel "Neri" für Aufsehen. "Hummel" hatte es wohl vorgezogen, nicht bei der geplanten Tiersegnung mit Weihwasser gesegnet zu werden. Er flüchtete und Esel "Neri" wollte ihm noch folgen, wurde aber von seinen Eigentümern, der Ließemer Familie Rodewald, noch eben festgehalten.

Kurze Zeit nach seiner Flucht war auch "Hummel" wieder eingefangen und Annette Rodewald brachte die Tiere, die erstmals bei der Tiersegung dabei sein sollten, noch vor der Segnung zurück nach Ließem.

Zahlreiche Reitsportfreunde waren mit Pferden und Kutschen auf der Wiese vor dem Ehrenmal versammelt, als Pfarrer Zeyen zum Abschluss der kirchlichen Feier die Tiere und ihre Halter mit Weihwasser segnete. Auch zahlreiche Hunde und sogar Kaninchen wurden gesegnet.

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