Auszeichnung Kulturpreis Wachtberg geht an Hans Jürgen Döring

WACHTBERG · "Ich fühle mich erkannt", sagte Hans Jürgen Döring am Sonntag in seiner Dankesrede, nachdem ihm der Wachtberger Kulturpreis verliehen worden war.

 Bei der Ehrung: (von links) Alfred Schneider (Vorsitzender des Kulturvereins), Irene und Hans Jürgen Döring, Hedwig Tesch (Grundschulaustausch), Peter Menke (Partnerschaftsverein), Winfried Ley und Robert Hein (Vizevorsitzender des Kulturvereins).

Bei der Ehrung: (von links) Alfred Schneider (Vorsitzender des Kulturvereins), Irene und Hans Jürgen Döring, Hedwig Tesch (Grundschulaustausch), Peter Menke (Partnerschaftsverein), Winfried Ley und Robert Hein (Vizevorsitzender des Kulturvereins).

Foto: Stefan Knopp

Erkannt zum einen in der Würdigung seines jahrzehntelangen Engagements für die Kultur in der Gemeinde - auf ihn ist etwa die Gründung des Büchereiverbandes und der Studiobühne zurückzuführen - sowie die Entstehung des Förderkreises Kunst und Kultur in Wachtberg, der den Preis vergibt. Erkannt zum anderen aber auch in der Laudatio des Förderkreisvorsitzenden Alfred Schneider.

Der war für den ursprünglich angedachten Laudator eingesprungen: Der ehemalige Außenminister Hans Dietrich Genscher hatte kurzfristig wegen einer starken Erkältung abgesagt. "Er unterstützt die heutige Preisverleihung aus voller Überzeugung", sagte Schneider zu den Menschen, die zur Verleihung in die Aula des Berkumer Schulzentrums gekommen waren.

Schneider nannte Döring einen "Menschenfreund und Menschensammler", der es mit seiner Art und Weise schaffe, "die Herzen der Menschen zu erreichen" und auch andere zu guten Taten anstiften könne. "Du warst immer da, hast die Menschen und ihr Vertrauen gewonnen." In jeder Hinsicht sei Dörings Wirken preiswürdig.

Der nahm den Preis stellvertretend für alle Kulturschaffenden in Wachtberg entgegen. "Kultur ist bei uns etwas, das von innen kommt." Döring hatte auch bei der Gründung des Wachtberger Partnerschaftsvereins mitgewirkt, der ebenfalls geehrt wurde.

"Erst bi-, dann trinational sammeln Sie auch Menschen", lobte Robert Hein, einer von Schneiders Stellvertretern, die Akteure des Vereins, der sich seit 25 Jahren dem Austausch deutscher und französischer Grundschüler widmet und seit 2005 Jugendliche aus diesen beiden Nationen auch mit italienischen zusammenbringt.

Dadurch würde das Verständnis füreinander gefördert. "Der Partnerschaftsverein macht sich sehr darum verdient, dass wir uns nicht voneinander abschotten, sondern aufeinander zugehen", so Hein. Für den Partnerschaftsverein nahm der Vorsitzende Peter Menke den Preis entgegen. "Was gibt es wichtigeres auf der Welt als Kinder?" Denen wolle man in einer globalisierten Zeit die Gelegenheit geben, internationale Freundschaften zu knüpfen. "Wer sich kennt, bekämpft sich nicht."

Der Kulturpreis ist mit je 500 Euro dotiert. Döring spendet sie an das Wachtberger Jugendorchester für die Anschaffung von Instrumenten, die talentierte Schüler nutzen sollen, die sich kein eigenes leisten können. Der Partnerschaftsverein nutzt das Geld für seine Jugendarbeit.

Rund um die Verleihung führte Gabriela Baronin von Loë, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende von Kukiwa, durchs Programm: Den musikalischen Rahmen bot das Jazz-Ensemble "Blue Moods", daneben wurde die Arbeit des Partnerschaftsverein in Videovorführungen von Winfried und Alexandra Ley, Tänzen vom Tanztheater Showkader der SportAkademie RheinAhr und dem Dance Art Tanzstudio und Vorträgen von Hedwig Tesch, Martina Linten und zwei Grundschülern präsentiert.

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