Sportausschuss Konzept für Kunstrasenplatz

WACHTBERG · "Wir haben das Baby ein Stückchen weitergeschoben", kommentierte der Vorsitzende des Ausschusses für Demografie, Soziales, Kultur und Sport, Stephan Zieger (CDU), das Ergebnis der Beratungen am Donnerstagabend zum Sachstandsbericht über den geplanten Kunstrasenplatz in Niederbachem.

Konkret: Der Ausschuss nahm die Ausführungen von Diplom-Ingenieur Markus Fischer zum Um- und Ausbau des Sportplatzes zur Kenntnis - genauer geprüft wird erst auf der nächsten Sitzung des Finanzausschusses. Und da könnte die ein oder andere wünschenswerte Planung zum Opfer des Rotstifts werden.

Grundsätzlich äußerten alle Fraktionen ihre Sympathie für das Projekt - der Teufel steckt, wie so oft, im Detail. 400 000 Euro sind im Haushalt veranschlagt, auf 450 000 Euro schätzt das Consulting-Büro Fischer die Gesamtkosten.

Was sich für die einen als "absolut einleuchtend - die Kosten sind gerechtfertigt (Jürgen Kleikamp, CDU) - darstellte, führte bei anderen, wie beispielsweise Bernd Becker (SPD), zu Sparappellen: "Wir müssen darauf dringen, möglichst noch Kosten zu sparen."

Und Joachim Manuel Lengrüsser von den Grünen sah in dem vorgestellten Konzept "die Bedürfnisse von Schulen und anderen Sportarten nicht berücksichtigt." Markus Fischer kommentierte den Einwurf von Lengrüsser: "Wir waren aufgefordert, eine preiswerte Lösung zu präsentieren."

Sparpotenziale sah der Experte bei der geplanten Sprunggrube und beim Zaun. Allerdings räumte er auch ein, dass der Zaun dazu da sei, Unbefugten das Betreten des Platzes zu erschweren.

Ausdrücklich gelobt wurde der Willen des Sportvereins Niederbachem, das Projekt mit erheblichen Eigenleistungen - rund 40 000 Euro - zu unterstützen. Die Einsparpotenziale, so Bürgermeisterin Renate Offergeld, sollen noch einmal abgefragt werden, bevor sie in den Finanzausschuss gehen.

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