Verein "Welpen in Not" Ellen Stuch hat ein Herz für Hunde

BAD GODESBERG/WACHTBERG · Zum zwölften Hundetreffen des Vereins "Welpen in Not" hatte am Wochenende Ellen Stuch als Vorsitzende des Vereins auf den Florians-Grillplatz oberhalb des Schulzentrums Berkum eingeladen.

 Fröhliches Wiedersehen: Zum zwölften Hundetreffen des Vereins "Welpen in Not" konnte Ellen Stuch (vorne rechts) auf dem Florians-Grillplatz in Berkum zahlreiche Hundefreunde mit ihren Schützlingen begrüßen.

Fröhliches Wiedersehen: Zum zwölften Hundetreffen des Vereins "Welpen in Not" konnte Ellen Stuch (vorne rechts) auf dem Florians-Grillplatz in Berkum zahlreiche Hundefreunde mit ihren Schützlingen begrüßen.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Hier wurde die Erfolgsgeschichte der hundebegeisterten Bad Godesbergerin Ellen Stuch auch diesmal wieder deutlich. Viele Hundefreunde kamen mit ihren vierbeinigen Weggefährten vorbei - den Kontakt zwischen Hund und Hundehalter hatten Ellen Stuch und ihre Mitstreiter in den vergangenen Jahren jeweils hergestellt.

Acht Jahre lang war Ellen Stuch Hundevermittlerin von "Pro Animale e.V.", vermittelte uneigennützig weit mehr als 650 Hunde in ein neues Zuhause, ehe sie den Verein "Welpen in Not Bonn" gründete. Der Grundstein für das Hunde-Rettungsthema wurde bereits vor knapp 30 Jahren gelegt.

Damals während eines Urlaubs in Spanien entdeckte Ellen Stuch das bescheidene "Pro Animale Tierheim" in Benalmadena bei Malaga, half dort während des Urlaubs und vieler weiterer anschließender Spanien-Aufenthalte, Hunde zu füttern, Ausläufe zu reinigen, die Straßenhunde von Zecken und Ungeziefer zu befreien.

Die Vermittlung der Tiere aus dem Tierheim nach Deutschland startete Ellen Stuch schließlich vor 20 Jahren. Genau prüft sie seit dieser Zeit, dass die vermittelten Hunde wirklich ein passendes neues Zuhause erhalten. "Viel Verantwortung steckt dahinter", sagt sie mit kritischem Blick auf die vielen herumtollenden Hunde, die auf dem Florians-Grillplatz zusammenkamen.

Im Jahr 2003 gründete Stuch mit ihrem Ehemann Ewald den Verein "Welpen in Not", richtete im eigenen Haus eine Welpenstation ein. Dort gab es die Genehmigung des Amtstierarztes Bonn zur Aufnahme von bis zu neun Hunden, die größtenteils aus Spanien, aus Andalusien sowie von der Insel Mallorca stammen.

"Bis heute bereue ich keinen einzigen Tag, was ich hinsichtlich Tierschutz und Rettung von Hunden geleistet habe", betont Stuch. Die Hunde wären ansonsten in Spanien in Tiertötungsanstalten gelandet. Wenn man sich auf der Internetseite Welpen-in-Not-Bonn einen Überblick über die aktuell zur Vermittlung anstehenden Hunde verschaffen möchte, werden Tierfreunde sicherlich nicht zögern, dem Terrier-Mix "Grobi", dem Westi-Mix "Flair", dem Braque-Mix "Franco", "Brody" und "Barton", den dort präsentierten Ratero- und Bordercollie-Mix-Tieren eine neue Chance zu geben.

700 Hunde wurden vom Verein "Welpen in Not" in den vergangenen zwölf Jahren vermittelt, drei Monate nach der Vermittlung nochmals besucht, um sicherzugehen, dass es dem Tier gut geht. Wie lange Stuch, die unter anderem von ihrer Tochter Birgit maßgeblich unterstützt wird, selbst noch die teilweise sehr anstrengenden Fahrten der Hundeübernahme und die Arbeit für den Tierschutz rund um die Uhr realisieren kann, weiß sie nicht. Sie setzt weiterhin darauf, dass sie selbst fit bleibt, um den Hundewelpen aus Spanien eine Chance zu gebenSpenden erwünscht

Spenden erwünscht

Dringend benötigt der Verein "Welpen in Not" Spenden für Futter und Tierarztkosten. Jeder Cent kommt den Hunden zugute Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro. Als Mitglied erhält man einen Mitgliedsausweis und zweimal jährlich die "Welpenpost", die über alle Aktivitäten des Vereins berichtet. Kontakt über Telefon 0228/3509850, E-Mail info@welpen-in-not-bonn.de oder via www.welpen-in-not-bonn.de

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