Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement Ein Projekt mit Zukunft

WACHTBERG · "Ehrenamtliches Engagement verdient Lob und Anerkennung, denn es ist keine Selbstverständlichkeit", so Renate Offergeld, Bürgermeisterin der Gemeinde Wachtberg. Genau dafür setzt die Gemeinde nun ein Zeichen der Dankbarkeit: Als 13. Kommune im Rhein-Sieg-Kreis führt sie die Ehrenamtskarte ein.

Mit dieser gelben Auszeichnung, in Form einer Plastikkarte, wie man sie von Bank- oder Mitgliedskarten kennt, werden ihren Inhabern mehr als 3400 Vergünstigungen in vielen öffentlichen und privaten Einrichtungen in ganz NRW für den Zeitraum von zwei Jahren ermöglicht. Das Land und seine Städte und Gemeinden haben sich darauf geeinigt.

Darunter sind Museen, Bibliotheken, Kinos, Sportstätten, Theater, Schwimmbäder und Parks sowie Hotels und Volkshochschulen zu finden. Eine Ehrenamtskarte erhält derjenige, der mindestens zwei Jahre lang fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung nachweislich tätig ist. Wichtig ist, dass die Tätigkeit in der Gemeinde oder von in Wachtberg wohnenden Personen erbracht wird. In welchem Bereich, spielt dabei keine Rolle.

Bürgermeisterin Offergeld sowie Andrea Hankeln, die Leiterin des Referats für bürgerschaftliches und gesellschaftliches Engagement von Unternehmen des Landes NRW, hoffen nun auf ein großes Interesse in der Bevölkerung, der Vereine und auch von Seiten der Unternehmen. Denn dass dies ein Projekt mit Zukunft ist, zeigt vor allem die große Beteiligung von bereits 200 Kommunen im Land NRW, die schon über 28.000 Exemplare der Ehrenamtskarte herausgeben durften.

Die Ehrenamtskarte

Um die Ehrenamtskarte zu bekommen, ist ein Bewerbungsbogen auszufüllen, der sowohl im Rathaus als auch auf der Internetseite www.ehrensache.nrw.de erhältlich ist. Dieser muss von der Organisation, in der das Ehrenamt erbracht wurde, der Gemeinde Wachtberg unterzeichnet vorgelegt werden. Menschen, die sich nicht öffentlich engagieren, sondern "im Stillen" helfen, wie zum Beispiel Krankenpfleger, können sich auch bewerben. Hier ist die Bescheinigung durch einen Arzt oder die Kirche erforderlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort