Tag der offenen Tür Bei der Reitschule Heiß ging es nur um Pferde
HOLZEM · Mädchen lieben Pferde. Das Klischee bestätigt sich immer wieder - so auch beim Tag der offenen Tür auf der Reitanlage Gut Haus Holzem, zu dem die Reitschule Hannelore Heiß für Samstag eingeladen hatte. Aber es waren vor allem die Mädchen, die beim Anblick von Ponys und Pferden strahlende Augen bekamen.
Hannelore Heiß, Inhaberin der gleichnamigen Reitschule, hatte ein vielfältiges Programm für die zahlreich erschienenen Pferdefreunde zusammengestellt. "Ich bin mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Dies ist das dritte Mal, dass wir einen Tag der offenen Tür veranstalten", erklärte Hannelore Heiß. Die Reitlehrerin ist erst im vergangenen Jahr mit ihrer Reitschule von der Reitanlage Wiesenau in Pech, wo sie rund vierzehneinhalb Jahre lang unterrichtete, in das von der Familie von Wülfing geführte Gut Haus Holzem umgezogen.
"Meine Kundschaft ist mir treu geblieben und komplett mit umgezogen", freute sich Heiß. Die gelernte Pferdewirtin kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr in Holzem zurückblicken: "Die ersten Veranstaltungen - das Hausturnier, das Weihnachtsreiten und die Pferderallye - sind mit der Unterstützung der Familie von Wülfing erfolgreich durchgeführt worden", so die Reitlehrerin.
Einen besonders schweißtreibenden Auftritt hatte Hufschmied Patrick Kradepohl. Er zeigte den Besuchern, wie sein Handwerk funktioniert. Angefangen vom Schmieden eines Hufes über das Anpassen des Hufes bis hin zur Hufbeschlagung zeigt er den neugierigen Pferde-Fans jeden Kniff.
Fachwissen wurde in mehreren Vorträgen vermittelt. Dr. Tassilo von Pückler referierte über die Pferdekrankheit Hufrehe, Dr. Michael Küster vom Bad Godesberger Schmerzzentrum nahm sich der Frage an, ob Rückenprobleme und Reiten zusammenpassen. Tierarzt Dr. Rainer Winand erklärte hingegen, worauf man beim Pferdekauf achten muss.
Besonders mitreißend waren die verschiedenen Reitvorführungen: Ob Voltigieren, Springreiten, Dressurreiten oder auch Quadrille - für jeden Geschmack wurde etwas geboten.
Auf dem weitläufigen Gut präsentierten sich außerdem ein Tierversicherer, ein Reitsport-Fachgeschäft und die Löschgruppe Pech der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg. Die Löschgruppe zeigte eines ihrer Fahrzeuge und bot für die jüngeren Gäste ein Löschspiel an. Besonders sportliche Besucher konnten sich an einer Slackline (ein zwischen zwei Bäume gespanntes Band, auf dem man balanciert) oder auf einer Riesenschaukel, die ebenfalls zwischen Bäumen aufgespannt wurde, austoben.
