Ferienspaß in Wachtberg Baggern und Pritschen wie die Profis

WACHTBERG · Diese Woche heißt es erneut Baggern, Pritschen und jede Menge Spaß auf der Beachvolleyballanlage hinter dem Wachtberger Schulzentrum. Die beiden frischgebackenen Abiturienten Maximilian und Jonah, beide 18 Jahre alt, führen zurzeit bereits zum zweiten Mal ihr "Beachcamp" für Kinder und Jugendliche von elf bis 16 Jahren durch.

 Die Stimmung stimmt beim Beachvolleyball-Camp auf der Anlage am Berkumer Schulzentrum.

Die Stimmung stimmt beim Beachvolleyball-Camp auf der Anlage am Berkumer Schulzentrum.

Foto: Ronald Friese

"Letztes Jahr haben wir das Camp in zwei Wochen der Sommerferien angeboten. Die Organisation war allerdings recht kurzfristig und wir kamen insgesamt auf 28 Teilnehmer. Dieses Jahr haben wir schon im Winter angefangen, uns um das Organisatorische zu kümmern und die Werbetrommel zu rühren", so Maximilian. Somit werden sie dieses Jahr auf knapp 70 Teilnehmer kommen und das Camp wird noch in einer dritten Woche der Ferien angeboten.

Die Idee kam den beiden, die in der Beachvolleyballmannschaft ihrer Schule aktiv waren, nachdem im Frühling vergangenen Jahres die Anlage eröffnet wurde. "Wir haben auch beide den Volleyballbasis-Trainerschein absolviert und trainieren eine Mannschaft des SV Wachtberg seit ein paar Jahren", sagte Maximilian. Bei dem Camp geht es auch nicht nur um den Ballwechsel zwischen zwei Mannschaften, die Kinder sollen auch was Technik und Taktik angeht etwas dazulernen.

"Es macht unglaublich Spaß zu lernen, wie motiviert die Kinder sind. Sie kommen schon vor Beginn um Viertel vor neun, spielen in den Pausen und bleiben länger, als eigentlich vorgesehen", so Jonah. Um die Motivation aufrecht- zuerhalten, haben sich die beiden Organisatoren ein Punktesystem ausgedacht, das neben den Volleyballspielen auch Dinge wie Sauberkeit beachtet. Das Gewinnerteam bekommt am Ende der Woche den Hauptpreis - ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Champ of the Camp".

Um ein abwechslungsreiches Programm haben sich die beiden Abiturienten auch bemüht: Es stehen Basket- und Fußbälle zur Verfügung, eine Schnitzeljagd, eine Wasserschlacht und eine "Mini-Olympiade" stehen auf dem Programm. "Es ist toll, dass wir unsere Ideen umsetzen konnten. Es ist allerdings auch unglaublich viel Arbeit, aber das ist es uns wert", sagte Jonah stolz.

Bei der Organisation und der Abwicklung des Finanziellen konnten sie sich auch an den SV Wachtberg wenden, der ihnen im Falle eines Problems zur Seite stand. In dieser Woche nehmen auch fünf Flüchtlingskinder an dem Camp teil, die ihren Platz von Jonah und Maximilian kostenfrei zur Verfügung gestellt bekamen. Ob es allerdings im nächsten Jahr noch ein Camp geben wird, ist fraglich: "Wir verbringen beide einige Monate in Australien und Neuseeland, was danach kommt, wird sich zeigen."

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