Großreinemachen in Adendorf Am Frühjahrsputz der Aktionsgemeinschaft beteiligen sich rund 30 Helfer

ADENDORF · Mit einer so großen Teilnehmerzahl zum Frühjahrsputz in Wald und Flur rund um Adendorf hatte Ursula Perkams von der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung bei Weitem nicht gerechnet.

 Mit Schutzwesten und Müllsäcken: Voller Tatendrang sind die vielen Helfer des Frühjahrsputzes der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung.

Mit Schutzwesten und Müllsäcken: Voller Tatendrang sind die vielen Helfer des Frühjahrsputzes der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Als sich am frühen Samstagnachmittag zur Putzaktion rund 30 Helfer am alten Schulhaus versammelten, war schon abzusehen, dass ein Rekordergebnis für die traditionsreiche Veranstaltung herauskommen würde. Beginnend am Dorfplatz in Adendorf und in der Ortsmitte von Klein Villip waren in den zwei folgenden Stunden die vielen Helfer im Einsatz, um bei der von wunderbarer Vorfrühlingssonne begleiteten Aktion mit Handschuhen, Zangen und Besen dem Müll den Kampf anzusagen.

Aus Straßengräben, Waldflächen, Bachläufen und Feldwegen zogen die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft, die Adendorfer Jungschützen sowie die Mitglieder der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr beziehungsweise der Jugendfeuerwehr enorme Müllmengen heraus. Die Feuerwehrleute waren vor allem an den Bachbereichen gefordert, um mit passender Schutzkleidung aus unwegsamem Gelände Plastikfolien und angeschwemmten Müll zu bergen.

Auf dem riesigen Müllberg, der an der zentralen Sammelstelle am alten Adendorfer Schulhaus aufgestapelt wurde, sah man schließlich sogar alte Staubsauger, Traktorreifen, Paletten, einen Betonteich und vor allem besagte Kunststofffolien in großen Mengen liegen. Der Villiper Landwirt Albert Schmitz sorgte schließlich mit Traktor und großem Anhänger dafür, dass der gesammelte Abfall ordnungsgemäß in der Müllsammelstelle landete.

Das Resümee von Perkams lautete schließlich: "Wir sind richtig stolz, der Natur geholfen zu haben, sind aber nicht stolz darauf, dass es auch weiterhin Schmutzfinken geben wird, die verantwortungslos Abfall in der Natur entsorgen." Besonders wiesen die Organisatoren auf den Müll entlang der Bäche hin. Wenn bei einer Sturzflut der Müll zur Verstopfung von Kanälen beiträgt, kann dies zu enormen Schäden führen.

Deshalb sollte jeder Bürger schon im eigenen Interesse darauf achten, Abfall nicht widerrechtlich zu entsorgen. Zum Dank gab es beim "Kehraus" im Mannschaftsraum der Feuerwehr in der alten Adendorfer Schule schließlich für alle Helfer als Dankeschön heiße Waffeln, Kakao, Kaffee und kalte Getränke.

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