Polizei bestätigt Tat der heute 19-Jährigen Tier-Ripperin von Krefeld hat auch Pony "Mario" getötet

TROISDORF · Das Verbrechen an Shetland-Pony "Mario" ist aufgeklärt: Wie die Polizei dem GA bestätige, wurde das Tier von jener Frau getötet, die bereits 2013 in Krefeld einen Schafbock und einem Pony die Köpfe abgetrennt hatte und dafür verurteilt worden war.

Die heute 19-Jährige war am Freitag in Troisdorf verhaftet und anschließend von der Polizei verhört worden. Dabei gestand sie, dass sie auch Pony "Mario" getötet hatte. Sie gab zudem zu, das Feuer in dem Stall und in drei weiteren Pferdekoppeln gelegt zu haben.

Die Taten in Krefeld verübte die Frau im Alter von 17 Jahren. Die Tier-Ripperin wurde damals zu einem Jahr Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt. Sie wurde trotz psychischer Störung für schuldfähig erklärt, so wurde es in der Urteilsbegründung erklärt.

Die junge Frau soll mit ihren Taten in Krefeld gezielt Aufmerksamkeit gesucht haben. Bekennerschreiben waren damals als "Euer Tierquäler" gezeichnet worden. Einen 55 Kilo schweren Kadaver eines Ponys soll die damals 17-Jährige auf einen Weg geschleppt und abgeschnittene Körperteile Anwohnern in eine Einfahrt geworfen haben.

Auch beim Fall "Mario" schien es der Frau um Aufmerksamkeit zu gehen. Denn auch die abgetrennten Beine des Ponys wurden gut sichtbar auf einem Wanderparkplatz an der Meindorfer Straße platziert, wo sie von Spaziergängern entdeckt worden waren. Die Passanten hatten daraufhin die Polizei alarmiert. In den folgenden Stunden danach hatten sich noch weitere Anrufer bei der Polizei gemeldet: Unter anderem am Parkplatz "Jakobshecke" sowie auf einer Wiese stellten die Beamten schließlich weitere Körperteile des Ponys sicher.

Die am Freitag festgenommene 19-Jährige führte die Polizei schließlich unweit der Pferdekoppel in Eschmar, von der das frühere Roncalli-Zirkuspony verschwunden war, zu den restlichen Körperteilen.

Im Fall "Mario" wird der jungen Frau nun der Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, der Diebstahl des Tieres und Brandstiftungen vorgeworfen. Die Motivlage der Verdächtigen sowie der genaue Tathergang müssen nun geprüft werden. Die Ermittlungen dauern an.

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