Trasse der K 29 n bei Kriegsdorf Ortsumgehung nimmt Gestalt an

TROISDORF · Die Bagger rollen in Kriegsdorf: Es wird gebuddelt und planiert, was das Zeug hält. Und erfreut sehen nicht nur die Kriegsdorfer, dass die Ortsumgehung K 29 n Gestalt annimmt. Landrat Sebastian Schuster machte sich jetzt ein Bild von den Bauarbeiten, bei denen der Rhein-Sieg-Kreis federführend ist.

Nachdem die ersten beiden Bauabschnitte mit der Fertigstellung des Versickerungsbeckens und dem Bau einer Brücke nun abgeschlossen sind, ist der Bau der Straße nun in vollem Gange. Die 1,2 Kilometer lange Trasse führt zwischen Kriegsdorf und dem Stadtteil Rotter See entlang. Damit die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen weiter genutzt werden können, wurde in Verlängerung des Akazienwegs eine Brücke gebaut. Sie ist aber auch für Fußgänger und Radfahrer gedacht. Auch ein Lärmschutzwall am Ahornweg sowie ein 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg entlang des südlichen Anschlusses der Ortsumgehung sind vorgesehen.

Die Kosten betragen 3,4 Millionen Euro, wobei die Bezirksregierung einen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent gewährt. Die K 29 n soll in diesem Herbst noch fertiggestellt werden. Damit geht eine lange Planungsgeschichte zu Ende, denn die Straße steht seit 1973 im Flächennutzungsplan der Stadt Troisdorf. Doch dauerte es bis nach der Jahrtausendwende, bis sich das Projekt konkretisierte. "Ich freue mich, dass jetzt durch den Bau die Ortsumgehung Kriegsdorf auch für die Bürger sichtbar wird, für das regionale Verkehrsnetz und für die Entlastung der Bürger von Lärm hat die Straße enorme Bedeutung", sagte Troisdorfs Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.

Die K 29 n ist nicht die einzige Umgehungsstraße, die durch dieses Gebiet führt. Sie soll später einmal von der Eschmarer/Sieglarer Umgehung L 332 n gekreuzt werden. Diese ist ebenfalls schon seit Jahrzehnten vorgesehen. Erste Überlegungen gehen auf das Jahr 1952 zurück. Die erste Planung war bereits 1976 abgeschlossen, musste aber noch einmal erneuert werden. Inzwischen steht das Landestraßenprojekt vor der Umsetzung.

Ein kleiner Vorbote war im Juni 2013 der Baubeginn für den Kreisverkehr an der Rathausstraße, an den sowohl die L 332 n als auch die K 29 n anschließen werden. Als nächstes sollen zwei Brückenbauwerke errichtet werden, anschließend folgt die Trasse. "Ich gehe davon aus, dass wir im nächsten Jahr wieder ein gutes Stück weiterkommen", erklärte der Troisdorfer SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg auf Anfrage. Der Verkehrsausschuss des NRW-Landtags entscheide am 20. November, wie viel Geld im Jahr 2015 für den Bau der Umgehungsstraße bereit gestellt wird. hjw/pd

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