Newroz-Fest in Troisdorf Kurdische Gemeinde Rhein-Sieg-Kreis/Bonn e.V. feiert Start ins neue Jahr

TROISDORF · Mit Musik und Tanz, Spaß und Geselligkeit sowie reichlich gutem Essen hat die Kurdische Gemeinde Rhein-Sieg-Kreis/Bonn e.V. am Samstag den Start ins neue Jahr gefeiert. Newroz heißt das kurdische Neujahrsfest, zu dem am Samstag mehr als 350 Gäste in die Mehrzweckhalle in Friedrich-Wilhelms-Hütte kamen.

 Begleiten das kurdische Neujahrsfest Newroz in der Mehrzweckhalle in Troisdorf: Die Gruppe "Impressions".

Begleiten das kurdische Neujahrsfest Newroz in der Mehrzweckhalle in Troisdorf: Die Gruppe "Impressions".

Foto: Heinemann

"Freunde, Nachbarn, die Politik - alle haben wir eingeladen, viele werden kommen", freute sich Musa Ataman, Vorsitzender der Kurdischen Gemeinschaft zu Beginn des Festes über den regen Zuspruch: "Wir feiern Newroz zum 24. Mal hier im Kreis. Letztes Jahr haben wir in Siegburg gefeiert, wo wir unseren neuen Sitz haben. Es wird sicher eine bunte Vielfalt an Gästen. Und bunt ist doch immer schön."

Bunt ist auch das Fest, dessen Name wörtlich übersetzt "neuer Tag" bedeutet und als Fest der Wiedergeburt zum Frühlingsanfang gefeiert wird. Iraner, Afghanen, Perser, Belutschen, Tadschiken und natürlich Kurden feiern das Fest traditionell zur Tag- und Nachtgleiche am 21. März. Und das schon, soweit ist es dokumentiert, seit nunmehr 2.618 Jahren.

Dabei hat das Fest für Kurden auch eine symbolische Bedeutung, erklärte Ataman: "Newroz symbolisiert den Widerstand gegen Unterdrückung und Tyrannei. In ihm kommt die Sehnsucht der Kurden nach menschenwürdigem Leben in Frieden und Freiheit zum Ausdruck." Groß sei die Sehnsucht, dass Menschen in Kurdistan ihren eigenen Winter überstehen und irgendwann einmal "ein freies und vor allem friedliches Newroz-Fest feiern" könnten.

So wie in Troisdorf, wo die Musikgruppen "Grup Ekim" und "Impressions" mit handgemachter Musik und mitreißenden Rhythmen für Stimmung im Saal sorgten, wo eine Tanzgruppe Folklore zeigte und wo die Gäste, unter ihnen auch Landrat Frithjof Kühn und Siegburgs Bürgermeister Franz Huhn, bei einem Glas Tee schnell ins Gespräch kamen.

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