Mit dem Audio-Guide durch Troisdorf Informationen direkt ins Ohr

TROISDORF · "We are on the Hans-Jaax-Platz in between the train station and the bus station." Mit diesen englischen Worten beginnt die Tour durch die Troisdorfer Innenstadt. Ausgangspunkt für die fast dreistündige Führung ist der Troisdorfer Bahnhof.

Sehenswerter Halt mit hörenswerten Informationen aus dem Audio-Guide: Die Remise der Burg Wissen.

Sehenswerter Halt mit hörenswerten Informationen aus dem Audio-Guide: Die Remise der Burg Wissen.

Foto: Holger Arndt

22 Stationen liegen auf der insgesamt sieben Kilometer langen Strecke. Letzte Station ist das Kunstwerk "Metamorphosen" des Künstlers Hans-Jürgen Breuste auf dem Platz vor dem City-Center in der Troisdorfer Fußgängerzone. Troisdorf ist keine klassische Touristenstadt. Doch mit mehr als 60 000 Übernachtungsgästen aus dem In- und Ausland im Jahr 2014 gibt es dennoch ein großes Publikum für den Audio-Guide. Er versorgt die Besucher mit Informationen direkt in ihr Ohr. Durchschnittlich zwei Tage bleiben Gäste in der größten Stadt des Rhein-Sieg-Kreises.

Die Führung durch Troisdorfs Innenstadt ist kostenlos. Über die App "Guidemate Audio Travel Guide" kann die Stadtführung auf dem Smartphone abgespielt werden. Nutzer eines Smartphones mit Android oder IOS-Betriebssystem können die App kostenlos herunterladen. Unter dem Stichwort "Troisdorf" finden Nutzer den Audio-Guide in Hochdeutsch, Mundart und Englisch. Entwickelt worden ist er von der Stadt Troisdorf in Zusammenarbeit mit Peter Haas vom Heimat- und Geschichtsverein, der die hochdeutsche und die rheinische Fassung selbst gesprochen hat.

Da die App zum Abspielen auf das Internet zugreifen muss, empfiehlt es sich, den Guide zu Hause herunterzuladen. Um bei der Führung niemanden zu stören, sollten Kopfhörer mitgenommen werden. Wer erst einmal nicht laufen möchte, findet Texte und Bilder der virtuellen Stadtführung auf dem heimischen Computer über www.guidemate.com und dem Stichwort Troisdorf. Alle Guides gibt es auch in Druckfassung für Personen ohne Smartphone.

Während die Hochdeutsch- und die Mundart-Versionen laut Stadt sehr guten Anklang finden, sind die Abspielzahlen der englischen Führung noch überschaubar. "Wir glauben, dass der Guide vor allem für ausländische Gäste ansässiger Firmen interessant wird. Wenn Besucher in den nächsten zwei Jahren häufig auf die englische Variante zurückgreifen, entwickeln wir den Guide möglicherweise in einer weiteren Sprache", sagt Marc Eickelmann, Pressesprecher der Stadt Troisdorf. Ein weiterer Audio-Guide mit einer Führung durch Sieglar ist laut Eickelmann geplant.

Mehr Informationen im Internet unter: www.guidemate.com bzw. www.troisdorf.de

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