Krankes Tier in Troisdorf ausgesetzt Hund am Tor des Tierheims angebunden

TROISDORF · Die Tierschützer im Tierheim Troisdorf sind erschüttert. Bislang unbekannte Hundehalter haben in der Nacht zu Montag einen völlig entkräfteten und kranken Hund mit einer kinderkopfgroßen Geschwulst vor dem Tierheim ausgesetzt.

Bei dem etwa zwei Jahre alten Tier handelt es sich um einen Pinschermischling, den die Mitarbeiter am Montagmorgen angebunden am Tor zum Tierheim vorgefunden hatten. Am Dienstag ist der Hund erfolgreich operiert worden.

"Für uns stand von Anfang an fest, dass wir alles unternehmen wollen, um den Hund zu retten", sagte Vorstandssprecher Ralf Snyders. Die Tierschützer hoffen, dass die Hündin wieder vollends genesen wird. Die betreuenden Pflegerinnen haben deshalb die kleine Hundedame auf den Namen "Hope" getauft.

Nach Auskunft der behandelnden Ärzte handelte es sich bei dem Tumor um eine Fettgeschwulst, ein sogenanntes "Lipom", das eher harmlos ist, wenn es frühzeitig behandelt wird. Nach der überstandenen Operation soll "Hope" noch in dieser Woche ins Tierheim umziehen dürfen.

Hinweise, woher das Tier stammen könnte, haben die Tierschützer bisher noch nicht. "Wir wissen um finanzielle Notlagen, die durch unerwartete Erkrankungen entstehen können, und tun alles, um in solchen Situationen zu helfen", macht Oliver Krauß, der stellvertretende Vorsitzende, deutlich.

Auch im Fall "Hope" werden Spenden zur Finanzierung der Operation gesammelt. Er appellierte an die Halter, sich an die Tierschutzvereine zu wenden, bevor man ein Tier aussetzt. "Bei uns wird niemand gemaßregelt, wenn er sein Haustier bei uns abgibt", so Krauß.

Für Hinweise, Informationen oder Spenden ist der Tierschutzverein unter der Telefonnummer 02241/1277700 oder per E-Mail an info@tierheim-troisdorf.de erreichbar.

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