Troisdorfs Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Blatzheim freut sich, dass "die Green-Gecco-Anlagen die Troisdorfer Photovoltaikanlagen ergänzen". Im Stadtteil Oberlar steht die zweitgrößte Sonnenstromanlage in NRW mit acht Hektar Größe.

Der Windpark Düshorner Heide wurde im Frühjahr fertiggestellt. Auf einer Fläche von 181 Hektar stehen nun 13 Windräder. Die installierte Leistung beträgt 26 Megawatt. Damit könnten jährlich bis zu rund 54 000 Megawattstunden Strom erzeugt werden, teilten die Stadtwerke mit. Das reiche aus, um jedes Jahr rund 16 000 Haushalte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen und umgerechnet mehr als 40 000 Tonnen CO2 zu vermeiden.

Schon seit 2010 werden alle Troisdorfer Haushalte und Gewerbebetriebe mit Naturstrom versorgt. Im April 2010 hatten sich unter dem Dach des Green-Gecco-Gemeinschaftsunternehmens 29 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengetan, um gemeinsam die Entwicklung und Umsetzung regenerativer Energie voranzutreiben.

49 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen halten die kommunalen Partner, die übrigen 51 Prozent RWE Innogy. Weitere Windparks von Green Gecco stehen im schottischen An Suidhe (20 Megawatt), Süderdeich (9 Megawatt) und Hörup (8 Megawatt) in Schleswig-Holstein, Titz (20 Megawatt) in Nordrhein-Westfalen und jetzt in der Düshorner Heide. Diese fünf Windparks können laut den Troisdorfer Stadtwerken Strom für mehr als 55 000 Haushalte erzeugen, was rechnerisch einer mittelgroßen Stadt entspriche.

Wie Stadtwerke-Sprecher Stefan Hülsdünker auf GA-Anfrage mitteilte, bleiben die Gas- und Strompreise für Troisdorf im Jahr 2015 stabil.