Troisdorfer Fußgängerzone "Das war eine Punktlandung"

TROISDORF · Wenn gleich zwei Menschen von einer Punktlandung sprechen, dann muss da etwas dran sein: Goldschmiedemeister Harald Fröhlich, Anlieger der Kölner Straße, 150 Meter unterhalb des Stadttores an der Kreuzung Wilhelm-/Cecilienstraße, nennt die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes der Fußgängerzone in Troisdorf so, und auch Ralph Zimmer, zuständiger Sachgebietsleiter im Tiefbauamt der Aggerstadt, sieht das so.

 Neues Pflaster: Die Fußgängerzone in Troisdorf.

Neues Pflaster: Die Fußgängerzone in Troisdorf.

Foto: Wimmeroth

Fröhlich sagt sogar, er habe unter den Bauarbeiten nicht gelitten. "Man wusste ja, worauf man sich einlässt, und letztendlich ist es jetzt wieder schön", stellt er fest.

Tatsächlich liegt jetzt ein schönes neues Pflaster, flache Rinnsteine können Regenwasser ableiten, überall stehen schon die Buden für den Weihnachtsmarkt "Winterwald", der noch bis morgen Abend zu besuchen ist, und zehn neue Bäume, Purpureschen und schmalblättrige Eschen, recken ihre noch jungen Kronen in den Himmel.

Ein zentraler Baum wird noch im Frühjahr vor der Filiale von Peek & Cloppenburg gesetzt. Schaut man auf die rund 180 Meter neue Fußgängerzone mit rund 3000 Quadratmetern Fläche, sieht auch der Laie sofort ein sogenanntes Quergefälle.

"Das hat mindestens 2,5 Prozent bis maximal sechs Prozent Neigung nach außen, um Regenwasser zügig in die Regenrinnen und damit in die Kanalisation zu leiten", erklärt Zimmer den Zweck des Gefälles. "Und dazu sind auch noch gut 1,6 Kilometer neue Stromleitungen gelegt worden", ergänzt Hans Schäfer von der ausführenden Straßenbaufirma.

Die Bauleute hatten im August nach vorausgegangenen Kanalarbeiten mit ihrem Werk begonnen und zügig gepflastert. Das hatte seinen Grund. Zimmer hatte mit den Pflasterern um ein Pittermännchen, ein Zehn-Liter-Fäßchen Kölsch, gewettet, ob sie denn rechtzeitig zum "Winterwald" mit den Arbeiten fertig wären. Er hat verloren. Mit Freude allerdings.

Im kommenden Frühjahr geht es dann weiter mit der Sanierung der Fußgängerzone. Dann ist die Alte Poststraße dran bis zum Kölner Platz, dazu die zur Fußgängerzone gehörenden Abschnitte der Klev- und Hospitalstraße. "Die Pflastersteine sind schon bestellt", lacht Schäfer, denn seine Firma wird auch den dritten Bauabschnitt ausführen.

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