Streit um Feuerwerke Swisttaler Verein schaltet Landrat ein

Swisttal · Im Streit um die Feuerwerke am Schloss Miel hat der Swisttaler Verein "Rettet die Bäume und Biotope" nach der Bezirksregierung nun die Siegburger Kreisverwaltung eingeschaltet.

Der Grund: Der Verein möchte von Landrat Sebastian Schuster wissen, ob die Feuerwerke und ebenso die wöchentlichen Böllerschüsse rechtens sind. "Sie sind keine für eine Golfanlage typischen Geräusche beziehungsweise Emissionen und dürfen nach unserer Ansicht in der Fortpflanzungszeit von März bis September nicht stattfinden", schreibt Norbert Phiesel, Geschäftsführer des Vereins, an Schuster. Ende Juni hatte der Verein Swisttals Bürgermeister Eckhard Maack aufgefordert, "die unnötige Knallerei zu unterbinden und erforderlichenfalls ein Bußgeld zu verhängen". Mit Blick auf die eingeholten Genehmigungen hatte die Gemeinde dieses Ansinnen als unbegründet abgelehnt.

Ein Schreiben der Bezirksregierung bezüglich der Genehmigung der Feuerwerke liest der Verein so, dass es eine Genehmigung seitens der Kölner Behörde nicht gibt. Allerdings teilte die Bezirksregierung ebenfalls mit, dass nicht sie die Genehmigungsbehörde ist. Vielmehr bewertet sie die sprengstoffrechtliche und arbeitsschutzrechtliche Seite eines Feuerwerks, heißt es in einem Schreiben, dass dem GA vorliegt. Wie Bernd Kreuer, Pressesprecher der Gemeinde Swisttal, erklärte, ist das Verfahren zur Genehmigung der Feuerwerke seit Juli 2011 mit der Bezirksregierung abgestimmt, ebenso sei der Kreis, konkret das Amt für Natur- und Umweltschutz, beteiligt.

"Soweit uns bekannt, erfreuen sich die Menschen am Feuerwerk", sagte Alexander Thelen, Geschäftsführer der Golfclub Schloss Miel GmbH, auf GA-Anfrage. Maximal vier Feuerwerke seien erlaubt, daran halte sich seine Gesellschaft auch, betonte Thelen. Die vierte und letzte Lichtinstallation dieser Art für dieses Jahr habe bereits vor wenigen Wochen stattgefunden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort