Trinkwasser in Swisttal Vorsorgliche Chlorung ist ausgesetzt

SWISTTAL · Um Verunreinigungen des Trinkwassers in Swisttal insbesondere durch ergiebige Starkregenfälle künftig zu verhindern, rüstet der Wasser- und Energieversorger Regionalgas Euskirchen technisch nach und stellt neue Hygieneregeln auf, wie das Unternehmen am Mittwoch auf GA-Anfrage berichtete.

Vor etwa zwei Wochen waren in Swisttal und Teilen Euskirchens bei routinemäßigen Untersuchungen des Trinkwassers coliforme Keime gefunden worden. Die Regionalgas hatte daraufhin Spülungen der Leitungen sowie eine Desinfektion des Wassers mit Chlordioxid eingeleitet.

Wie Pressesprecherin Andrea Husten erklärte, seien die Spülungen bereits vor gut zwei Wochen, konkret am 26. September, eingestellt worden. Die vorsorgliche Erhöhung der Chlorung ist vor einer Woche - am 6. Oktober - zurückgefahren worden.

Damit künftig kein Wasser an den Grundwassermessstellen ins Netz gelangen kann, hat die Regionalgas nun neue Abschlusskappen eingebaut, die "zukünftig auch bei Überflutungen den nötigen Schutz" bieten, so Husten.

Und: Wer künftig einen Fuß in eine Wasserkammer der Regionalgas setzt, muss eine Erklärung unterschreiben, dass er die Hygienevorschriften - beispielsweise spezielle Arbeitskleidung mit Schutzanzug, Handschuhe und Gummistiefel zu tragen - beachtet. Zusätzlich darf das Betreten der Wasserkammern nur über eine Desinfektionsschleuse erfolgen. Nicht zuletzt richtet das Unternehmen im Wasserwerk Heimerzheim spezielle Hygienecontainer ein.

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