Kunst und Kunsthandwerk in Buschhoven Vielfalt ist das Motto

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Wegen der frühlingshaften Temperaturen am Sonntagmittag startete die 33. Kunst- und Kunsthandwerk-Ausstellung der SPD Swisttal im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Buschhoven ein wenig schleppend.

 Frühlings- und Osterdekorationen bot Erna Schneider auf dem Kunstmarkt an.

Frühlings- und Osterdekorationen bot Erna Schneider auf dem Kunstmarkt an.

Foto: Roland Kohls

Zu sehen waren die verschiedensten selbstgefertigten Gebrauchs- und Kunstgegenstände - von gestrickten Socken über gequillte Decken bis hin zu Gemälden. Und passend zum Internationalen Frauentag, der an diesem Tag ausgerufen war, stellten auch nur Künstlerinnen aus der näheren und weiteren Umgebung aus. Unter anderem mit gefilzten Taschen und kleinen Stoff-Hühnern mit roten Schnäbeln und roten Beinchen war die Organisatorin der Ausstellung, Edeltraud Rau, vertreten. Die 76-jährige ehemalige Lehrerin präsentierte von Babysöckchen bis zu Handtüchern mit handgestickten Schriftzügen die Vielfalt ihres Schaffens. Ebenso vielfältig war das Angebot bei Hannelore Deiwick, die Babyschuhe, wunderschöne Taschen oder, passend zur kommenden Osterzeit, Hühner und Hasen in Origamitechnik (Falttechnik in Papier) zum Kauf anbot.

Swisttals Bürgermeister-Kandidatin Gisela Hein betonte in ihrem Grußwort denn auch die Bedeutung der jährlich wiederkehrenden Ausstellung kurz vor Ostern. "Die Werke sind nicht abgehoben. Hier findet man einen schnellen Zugang zur Kunst". Begeistert von der künstlerischen Qualität des Kunsthandwerks zeigten sich auch Petra Kalkbrenner, Erste Beigeordnete Swisttals und CDU-Bürgermeister-Kandidatin, sowie Buschhovens Ortsvorsteherin Christel Eichmanns. "Unsere Künstler sind besser als in jedem Laden", so Kalkbrenner.

Während die Beuelerin Regina Draht selbst genähte Puppenkleider und Hüte aus Seide und Brokat im Stil um 1900 präsentierte, stellten die Buschhovenerinnen Elke Wolff, Rita Kimmel, Rita Schmitz und Ursel Tofahrn ihre großformatigen Bilder aus. Besonders stolz zeigte sich Rita Schmitz auf ihren naturgetreu gemalten Wolf, den sie in gleich drei verschiedenen Techniken auf Papier gebannt hat. "Ich habe das Tier in Acryl, in Bleistift und in Aquatinta abgebildet", erklärte die Künstlerin, die seit sechs Jahren die Meckenheimer Malschule besucht. Besonders die Technik Aquatinta, ein spezielles Verfahren der künstlerischen Druckgrafik, hat sie erstmals ausprobiert. Für Besucherin Bettina Jaeger, selbst Kunstgewerblerin in Sachen Tiffany, die ihre Produkte in der SPD-Herbstausstellung in Buschhoven zeigen will, war begeistert von der Vielfalt der Ausstellung. "Es sind tolle Ideen und tolle Sachen dabei".

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