Unterführung, Parkplätze, Gastronomie Verwaltung informiert über Umgestaltung des Bahnhofs Odendorf

SWISTTAL-ODENDORF · Als "wichtigen Standort-Vorteil" hat Bürgermeister Eckhard Maack am Freitag den Bahnhaltepunkt Odendorf bezeichnet.

 Ortstermin am Bahnhof: Die Beteiligten sprechen über die Pläne fürs Bahnhofsumfeld.

Ortstermin am Bahnhof: Die Beteiligten sprechen über die Pläne fürs Bahnhofsumfeld.

Foto: Wolfgang Henry

"Durch die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes erwarten wir noch mehr Zuspruch von Bürgern, die nach Odendorf kommen wollen. Wir spüren das schon jetzt an der regen Bautätigkeit am Ende des Bendenwegs", stellte Maack bei einem Ortstermin fest.

Gemeinsam mit Architekten, Vertretern der Bahn, des Seniorenzentrums, der Eigentümergemeinschaft und der Kommunalpolitik informierte die Verwaltung über den Baufortschritt.

Das Umsteigen von Bus auf Bahn soll harmonisiert, das Parken verbessert werden. Darüber hinaus sollen Wohnhäuser, ein Seniorenheim, Geschäfte und Dienstleistung entstehen.

Ein gastronomischer Betrieb ist schon in das ehemalige Bahnhofsgebäude eingezogen, das sich inzwischen im Eigentum der Gemeinde befindet. Dort soll noch mehr angeboten werden, wie Maack ankündigte, in Form eines Bistros und Zeitungskiosks.

Bereits seit 1995 hatte die Gemeinde Swisttal Gespräche mit der Bahn aufgenommen, um die Attraktivität des Bahnhaltepunktes zu steigern, sagte Jürgen Funke, Fachgebietsleiter Gemeindeentwicklung.

Nun wird das Großprojekt umgesetzt, und die Fahrgastzahlen am Bahnhof Odendorf belegten den Bedarf, erläuterte Thomas Feldmann, stellvertretender Leiter des zuständigen Bahnhofsmanagements Bonn: Sie haben sich nach seinen Angaben verdoppelt auf rund 1300 an einem durchschnittlichen Werktag, Tendenz steigend.

Entscheidend ist die vorgesehene Unterführung für Fußgänger und Radfahrer, die den umständlichen Weg zu Gleis 3 über den Bahnübergang Essiger Straße überflüssig macht.

Wie berichtet, wurde mit deren Bau im November begonnen. Mit zwei barrierefreien Rampenanlagen, zwei Wetterschutzhäusern, einer erneuerten Beleuchtungsanlage und einem Wegeleitsystem soll das Projekt laut Bahn acht Millionen Euro kosten. Wenn die Unterführung wie geplant Ende 2013 fertig ist, beginnt die Gemeinde mit dem Bau von 199 Park-and-Ride- und 148 Bike-and-Ride-Plätzen.

Die Eigentümer der Grundstücke für die Wohnbebauung haben sich zu einer Erschließungs-GbR zusammengeschlossen. Auf rund 17 Grundstücken ist eine zweigeschossige Bauweise in Einzel-, Doppel- und Reihenhausbebauung oder alternativ ein oder zwei kompakte Gebäude mit mehreren Wohnungen vorgesehen.

Die Senioreneinrichtung der Residenzgruppe Bremen soll 80 Pflegeplätze und sechs Wohnungen für betreutes Wohnen beherbergen, so Werner Brungs von der Geschäftsführung. Kritik gab es einmal mehr an den Baumfällungen. Maack betonte, dass "so viel Grün wie möglich" erhalten bleiben soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort