Hauptausschuss in Swisttal Verwaltung berichtet von Neuerungen

SWISTTAL · Die Gemeindeverwaltung hat jetzt im Hauptausschuss konkretisiert, welche Maßnahmen zur Optimierung der Arbeit des Baubetriebshofes umgesetzt werden. Karl-Heinz Lamberty (FDP) hatte zuvor bemängelt, dass in der schriftlichen Antwort auf die Fragen seiner Fraktion "viele Dinge weitgehend nicht beantwortet" worden seien.

Dazu zählte die Frage nach interkommunaler Zusammenarbeit. Kooperationen mit Nachbarkommunen, etwa in der wechselseitigen Nutzung von Geräten, sind nach Darstellung der Beigeordneten Petra Kalkbrenner und von Bürgermeister Eckhard Maack schwierig, weil es zurzeit kaum Geräte gebe, die andere Kommunen nicht auch schon hätten. Der Idealfall für eine Zusammenarbeit seien Spezialgeräte, die nicht so oft genutzt würden. So sei etwa an die Anschaffung und gemeinsame Nutzung eines Gerätes zur Pflege wassergebundener Wege auf Friedhöfen gedacht.

Ein Beispiel für bereits ergriffene Maßnahmen zur "Optimierung der Rüst- und Fahrzeiten" ist laut Kalkbrenner, dass die Fahrzeuge für den Folgetag jeweils bereits am Abend zuvor beladen werden, so dass die Mitarbeiter morgens gleich losfahren können. Besonders positiv ausgewirkt habe sich bereits, dass den Kolonnen bestimmte Flächen zugeordnet worden seien. So habe sich die Identifikation der Mitarbeiter mit "ihren" Flächen wesentlich verbessert, die Pflegeintervalle seien verkürzt worden. Kalkbrenner: "Das Verantwortungsgefühl und der Ehrgeiz konnten so positiv beeinflusst werden." Der Effekt: Im vergangenen Jahr habe es kaum Beschwerden von Bürgern bezüglich der Grünflächenpflege gegeben.

In den Ortsteilen seien zudem "Probebeete" angelegt worden, um sie hinsichtlich Pflegeintensität und Entwicklung zu beobachten. Ob sich etwa atmungsaktive Unkrautvliese, Rindenmulch, Ziersplitt oder eine pflegeleichte Pflanzung bewähren, könne erst im Frühjahr beurteilt werden. Tendenziell aber sei schon festzustellen, dass sich Pflegeaufwand und -intensität verbessert hätten.

Noch nicht beurteilt werden kann laut Verwaltung, ob die angeschaffte Software eines Baubetriebshofprogramms, das Grünflächen-Management und Personaleinsatz unterstützen soll, Vereinfachungen oder Einsparungen mit sich bringen wird. Die notwendigen Daten werden aktuell erst ermittelt und eingepflegt. Wenn dies erfolgt ist, soll mit zwei Kolonnen ein dreimonatiger Probebetrieb gefahren werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort