SPD fordert mehr Jugendarbeit Vandalismus mit Streetwork vorbeugen

SWISTTAL · Die Fälle von Vandalismus und Ruhestörungen im Umfeld des evangelischen Kindergartens in Heimerzheim lassen sich aus Sicht der SPD-Fraktion nicht allein mit ordnungsrechtlichen Maßnahmen bekämpfen. Vielmehr brauche es ein Umsteuern in der Jugend- und Sozialpolitik.

"Noch vor wenigen Monaten wollte die CDU die Schulsozialarbeit auslaufen lassen. Die SPD hat erbittert für den Erhalt einer Stelle gekämpft. Wir brauchen Streetwork und müssen die Raumprobleme des Jugendclubs im Alten Kloster in Heimerzheim lösen", erklärte Michael Schleupner für die SPD-Fraktion.

Mobile Angebote und mehr Beteiligung statt Polizeistreife

Die SPD möchte die derzeit noch von den Kinderkursen genutzten Räume im Alten Kloster der offenen Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen, wenn diese in einen Neubau umgezogen sind. Die von Jugendlichen aufgesuchten Flächen zu bebauen oder Unterstände abzureißen, wie in der Vergangenheit mit dem Problem verfahren worden sei, verschiebe oder verschärfe diese nur.

Gisela Hein, Bürgermeisterkandidatin von SPD und Grünen: "Die Lebensräume von Kindern und Jugendlichen werden immer mehr eingeschränkt. Die Jugendarbeit von Vereinen und Verbänden ist zurückgegangen. Dass jetzt die Polizei Streife fährt, ist kurzfristig in Ordnung. Aber wir müssen Geld für mehr Jugendarbeit in die Hand nehmen.

Wir brauchen Streetwork und mobile Angebote. Vor allem sollten wir die Kinder und Jugendlichen selbst fragen, wie diese sich die Gestaltung ihrer Umwelt wünschen. Deswegen werde ich als Bürgermeisterin eine Beteiligungsmöglichkeit für junge Leute schaffen."

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