Swisttal Unbekannte klebten Türschlösser zu

SWISTTAL · Helmut Schumacher wird immer dann gerufen, wenn Unbekannte wieder einmal Schlösser an den genannten Gebäuden mit Sekundenkleber zugeklebt und damit unbrauchbar gemacht haben. Dies ist in den vergangenen Wochen in der Gemeinde ein gutes Dutzend Mal geschehen.

Am Mittwoch war Schumacher beispielsweise wieder am Dünstekovener Sportlerheim tätig. Dort waren vermutlich am Osterwochenende sechs Schlösser zugeklebt worden. Die Fußballer hatten den Schaden entdeckt, als sie am Dienstagabend trainieren wollten und kein Schlüssel passte.

Es war bereits der sechste Schadensfall dieser Art am Dünstekovener Sportlerheim seit Februar dieses Jahres. Davor waren bereits mehrfach Fenster und Türen eingeschlagen worden. Ralf Rang vom Vorstand des SV Rot-Weiß Dünstekoven schaute sich ebenfalls den Schaden an und setzte neue Schlösser ein.

"Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass jemand offenbar Spaß daran hat, so oft fremdes Eigentum zu beschädigen", sagt er. Der oder die Schlosszukleber ist/sind nicht nur in Dünstekoven tätig. Über die Ostertage wurden laut dem Pressesprecher der Gemeinde Swisttal, Bernd Kreuer, auch die Schlösser am Sportlerheim in Buschhoven (bereits zum dritten Mal) und in Morenhoven sowie die dortigen Garagen zugeklebt.

Ebenfalls über die Ostertage wurden die Schlösser im kompletten Eingangsbereich der Dreifachturnhalle am Höhenring in Heimerzheim und an den Eingängen der Georg-von-Boeselager-Schule unbrauchbar gemacht. An der Buschhovener Grundschule waren der oder die Unbekannten in den vergangenen Wochen schon zwei Mal zugange und klebten die Schlösser zu.

Im März brachen Unbekannte ins Sportlerheim am Odendorfer Sportplatz ein. Auch das Schloss der Friedhofshalle in Miel wurde bereits zugeklebt.

Laut Kreuer beläuft sich der Schaden pro Schließanlage auf etwa 250 Euro. Die Auswechslung eines Einzelschlosses kostet etwa 30 Euro. Gegen diese Vandalismus-Schäden sei die Gemeinde nicht versichert. Sie hat die Fälle der Bonner Polizei gemeldet, deren Ermittlungen aber noch nicht zum Erfolg geführt haben.

Hinweise zu den genannten Fällen nimmt die Bonner Polizei unter der Rufnummer 0228/150 entgegen.

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