Runder Tisch Swisttaler Landwirte vermissen Verständnis

SWISTTAL · Der "Runde Tisch" von Petra Kalkbrenner, mit der die CDU-Bürgermeisterkandidatin das Gespräch mit den Wählern sucht, war diesmal auf dem Hof Brünker in Hohn aufgestellt.

 Beim "Runden Tisch" auf dem Hof Brünker diskutierte Bürgermeisterkandidatin Petra Kalkbrenner (11.v.r.) mit den Landwirten.

Beim "Runden Tisch" auf dem Hof Brünker diskutierte Bürgermeisterkandidatin Petra Kalkbrenner (11.v.r.) mit den Landwirten.

Foto: CDU

Viele der Vollerwerbslandwirte und ihre Nachfolger waren der Einladung gefolgt, um mit Kalkbrenner ihre Anliegen zu diskutieren und über Lösungen zu sprechen.

Gastgeber Johannes Brünker machte mit seiner Familie deutlich, dass der Landwirt heute immer besser ausgebildet sein muss, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb ein Familienunternehmen ist, in der bis zu drei Generationen arbeiten und der sich an die ständig wandelnden Anforderungen anpassen und mit der Zeit gehen muss. Petra Kalbrenner strich die Bedeutung der Landwirte für die ländliche Kommune heraus: In Swisttal werden rund 65 Prozent der Flächen landwirtschaftlich genutzt.

Deutlich mehr als im Rhein-Sieg-Kreis oder in NRW. Die Landwirtschaft präge das Gemeindegebiet in besonderem Maße. "Ich will als Bürgermeisterin für Ihre Anliegen offen sein und entsprechende Lösungen mit Ihnen erarbeiten, die möglichst unbürokratisch und praktikabel umsetzbar sind", sicherte Kalkbrenner mit Blick auf immer schärfere Auflagen und Rahmenbedingungen für die Landwirte zu.

Die Landwirte sehen das Verhältnis von naturnaher Erholung suchenden Bürgern und den Notwendigkeiten bei ihrer Berufsausübung oft strapaziert. So würden auf Landwirtschaftswegen private Autos geparkt, die kein Vorbeikommen eines wesentlich breiteren Traktors mit anhängendem Gerät ermöglichen. Oder ein Radfahrer meint, nicht er müsse ausweichen, sondern das schwer beladene Treckergespann. Oftmals fehle es am Verständnis für die Landwirtschaft, die heutzutage ohne schwere Maschinen nicht auskomme.

Deshalb sind die Swisttaler Landwirte froh, dass im Rat und in den Ausschüssen der Gemeinde Swisttal noch Vertreter ihres Berufsstandes zu finden sind. Die Landwirte wünschen sich, dass Genehmigungen zügiger im Interesse des Antragstellers bearbeitet werden.

Kalkbrenner wies auf die knappe Personaldecke in der Gemeindeverwaltung, aber auch auf Engpässe beim Rhein-Sieg-Kreis hin. Eine nun auf den Weg gebrachte Bedarfsuntersuchung sieht sie als richtigen Ansatz, denn ohne Veränderungen in personeller Hinsicht oder im Aufgabenvolumen seien Verbesserungen schwierig zu erzielen. Zum Schluss regte Kalkbrenner an, einen Tag des Landlebens oder der offenen Höfe in Swisttal ins Leben zu rufen.

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