Asyl Swisttal hat noch Platz für Asylbewerber

SWISTTAL · 45 Asylbewerber, darunter etwa zehn Kinder, sind zurzeit in den Übergangswohnheimen der Gemeinde Swisttal untergebracht. Darüber hat die Verwaltung den Ausschuss für Jugend, Senioren, Kultur und Soziales (JSKS) in dessen jüngster Sitzung informiert.

Damit ist das Soll der Gemeinde Swisttal laut der Beigeordneten Petra Kalkbrenner und dem zuständigen Fachbereichsleiter Armin Wallraff zwar schon um sieben Personen überschritten. Allerdings stünden noch ausreichend Kapazitäten für die Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung, denn insgesamt gibt es 119 Schlafplätze in den fünf Häusern in Odendorf, Ludendorf und Heimerzheim. "Wir haben noch Platz, gehen aber von weiter steigenden Zahlen aus. Im Moment allerdings haben wir noch keine Probleme", sagte die Beigeordnete.

Junge Männer und junge Frauen werden getrennt von Familien untergebracht, schilderte Wallraff. Eine Trennung von Ethnien hingegen sei nicht so entscheidend: "Da ist große Solidarität untereinander, weil alle Flüchtlinge sind." Integrationshilfen bekommen die Asylbewerber nicht, wie der Fachbereichsleiter auf Nachfrage der Ausschuss-Mitglieder sagte: "Der Knackpunkt dabei ist der Status als Asylsuchende. Integrationshilfen gibt es für anerkannte Asylanten." Weil sich die Verfahren aber oft über Jahre hinzögen, sei der "Schwebezustand" für die Menschen sehr belastend. Organisierte ehrenamtliche Hilfen gebe es nicht, lediglich einige Einzelpersonen unterstützten die Asylbewerber. Deshalb wäre weitere "ehrenamtliche Hilfe sehr willkommen", so Wallraff.

Viel Arbeit stecken nach Darstellung der Beigeordneten Kalkbrenner sowohl der Hausmeister als auch die Mitarbeiter des Bauhofes in den Zustand der Gebäude, insbesondere in die Instandsetzung technischer Defekte etwa in der Küche oder bei der Beleuchtung. Um notwendige Reparaturen zügiger zu erledigen, sei das Kontrollnetz noch enger geknüpft worden.

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