Frauenbörse in Miel Swisttal gehörte am Sonntag den Frauen

MIEL · "Von Frauen für Frauen" hieß es am Sonntag im Dorfhaus Miel. An 33 Ständen verkauften Frauen aus dem Ort, Witterschlick, Meckenheim, Heimerzheim und Euskirchen Kleidung, Bücher, CDs, Schmuck und Geschirr.

 Damenbekleidung und viel Nützliches wurden bei der Frauenbörse in Miel verkauft.

Damenbekleidung und viel Nützliches wurden bei der Frauenbörse in Miel verkauft.

Foto: Roland Kohls

"Die Nachfrage ist immer groß", betonte denn auch Daniela Meyer, die für den Verein Dorfhaus die Organisation der Börse, die in diesem Jahr zum vierten Mal stattfand, übernommen hatte. Und die Kundinnen zeigten sich von dem Angebot sehr angetan. Langsam schlenderten sie durch die Reihen, stets auf der Suche nach dem passenden Schnäppchen.

"Ich habe zwei tolle Hosen gefunden. Die Damen sind supernett", freute sich denn auch Käuferin Ruth Hawig aus Rheinbach. Jedes Jahr als Kundin dabei ist auch Barbara Rosenthal aus Neukirchen. "Ich kaufe grundsätzlich auf dem Flohmarkt ein. Wenn man Kinder bekommen und ein Haus gebaut hat, hat man nicht mehr viel Geld übrig".

Manche Hobby-Verkäuferin hat selbst mehr bei den "Kolleginnen" eingekauft, als eigene Sachen "an die Frau" gebracht. So wie die 83-jährige Maria Mombauer aus Miel. "Dabei verkaufe ich heiße Sachen wie schwarze Dessous", schmunzelte sie. Zum ersten Mal mit im Dorfhaus dabei war Kim Lê-Rönsch. Die gebürtige Vietnamesin bot Eierlöffel aus Perlmutt sowie Schmuck aus ihrer Heimat feil.

"Ich kam mit Herzklopfen her, weil ich noch nie verkauft habe", lächelte die zarte Meckenheimerin. Wer sich als Kundin oder Verkäuferin stärken wollte, für den gab es Kaffee und Kuchen. "Der Erlös und die Standmiete, fünf Euro den Meter, kommen dem Dorfhaus-Verein zugute", so Meyer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort