Säuberungsarbeiten der Heimat- und Verschönerungsverein Buschhoven Sorge um die morsche Weide

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Mit Gartengeräten und guter Laune räumte der Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Buschhoven am Samstag rund um den Burgweiher, den Brunnenplatz und am Aufschluss des Römerkanals in der Nähe der Marienkapelle auf.

 Fleißige Helfer: Günther Barthelt (6.v.l.) und seine Mitstreiter am Burgweiher in Buschhoven.

Fleißige Helfer: Günther Barthelt (6.v.l.) und seine Mitstreiter am Burgweiher in Buschhoven.

Foto: Axel Vogel

Ein Dutzend Freiwillige waren dem Aufruf des HVV zur monatlichen Pflegeaktion gefolgt. Harken, Heckenscheren, Rasenbesen, Schubkarren, Plastikbeutel, Eimer und sogar ein Gasbrenner zum Abflämmen von Unkraut standen bereit. Überall häuften sich herbstlich bunte Blätter und abgeschnittene Hecken-Triebe. Müll wurde in Plastiktüten gesammelt. Unter der Regie von Weiherwart Günther Barthelt und des stellvertretenden HVV-Vorsitzenden Wolfgang Czycholl rückten fleißige Hände Laub, Abfall und dem Wildwuchs der Büsche zu Leibe.

Als besonderes Sorgenexemplar erwies sich eine alte Weide an der Ecke beim Gotteshäuschen. Anders als ihr Pendant an der gegenüberliegenden Seite trägt sie schon jetzt kein Laub mehr. Aus ihren Wurzeln wuchern Pilze, und wenn Barthelt mit einer Hacke an die Rinde klopft, klingt es hohl. "Das kommt aus keinem gesunden Baum", weiß er und fügt hinzu: "Es wäre sehr schade, wenn der Baum weg müsste." Man habe die Gemeinde informiert, ergänzt Czycholl und weist auf eine junge Kastanie nicht weit entfernt hin, die ein morsches altes Exemplar längst ersetzt hat.

Jeden Monat pflegt der HVV sein Patenkind, wie der Burgweiher liebevoll genannt wird. Die jüngsten Helfer diesmal waren sechs und zehn Jahre alt. Linus und Clemens Nehring hatten Schubkarren und Laubbesen gut im Griff. Ihr Vater Claus hatte sie zum Mithelfen aufgefordert. "Manchmal macht das Spaß, manchmal nicht", sagt Clemens. Und sein Vater sieht es pädagogisch: "Die Jungs lernen, dass sie keinen Müll wegschmeißen sollen."

Die meisten Helfer aber sind so um die siebzig, der älteste gar schon 84, sagt Barthelt und fügt hinzu: "Wir freuen uns über jeden jüngeren." Es ist ein fester Stamm, der regelmäßig kommt, manchmal packen auch an die 30 Buschhovener mit an, berichtet er. "Das macht genauso viel Freude wie zu Hause, besonders wenn das Wetter nicht so hässlich ist", meint Wolfgang Tilgner zum Heckenschneiden.

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