Kinder und Jugendliche werden in Swisttal weiterhin unterstützt und beraten Schulsozialarbeit wird fortgesetzt

SWISTTAL · Die Kommunalaufsicht hat der Gemeinde Swisttal grünes Licht gegeben, die Schulsozialarbeit mit einer Vollzeitstelle fortzusetzen. Obwohl es sich dabei um eine freiwillige Leistung handelt, und die Gemeinde Swisttal sich in der Haushaltssicherung befindet.

Der bislang am 31. Oktober auslaufende Vertrag mit der Schulsozialarbeiterin wird deshalb zunächst bis 2017 verlängert. Das hat Bürgermeister Eckhard Maack dem Rat in seiner Sitzung mitgeteilt.

Wie berichtet, fördert das Land die Schulsozialarbeit mit 60 Prozent, die Kommune trägt 40 Prozent. Entsprechend sollen in den Swisttaler Haushalt 12 984 Euro bis zum Jahresende 2015 als überplanmäßige Ausgabe eingestellt werden, im Rahmen der Dringlichkeit 25 968 Euro für 2016 und 2017 sowie in das Haushaltssicherungskonzept.

Der Gemeinderat hatte im April einstimmig die Fortsetzung der Schulsozialarbeit nach dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) mit einer von zuvor zwei Vollzeitstellen beschlossen. Dem vorausgegangen war die Mitteilung der Kommunalaufsicht, dass die Kosten auch dann als freiwillige Leistung in den Haushalt eingestellt werden können, wenn sich die Kommune wie Swisttal im Haushaltssicherungskonzept befindet.

Es müsse aber begründet werden, warum die Fortsetzung der Schulsozialarbeit notwendig und ein Ausgleich der Mehrbelastung nicht aus anderen freiwilligen Leistungen möglich sei. Der Kommunalaufsicht hatte die Gemeinde deshalb eine ausführliche Begründung zugesandt, in der sie aufzeigte, welche individuellen Hilfen die Schulsozialarbeit den 287 erreichten Kindern und Jugendlichen habe zukommen lassen, um Chancengleichheit zu wahren und soziale Exklusion zu vermeiden.

Unter anderem wurde hingewiesen auf die Kooperation mit der Jugendhilfe und dem Katholischen Familienzentrum mit festen Beratungszeiten. Über die Schule hinaus arbeite die Schulsozialarbeit in den Kitas und erleichtere nicht zuletzt Kindern aus Flüchtlingsfamilien den Einstieg in die Schule.

Dass die Kommunalaufsicht nach Prüfung des Sachverhaltes ausnahmsweise einer eingeschränkten Fortführung der Schulsozialarbeit in Swisttal zugestimmt hat, wertete CDU-Pressesprecher Bernd Großmann als "Sieg aller Swisttaler Fraktionen nach erbittertem Kampf, ein Sieg aber insbesondere für unsere Schülerinnen und Schüler."

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