Jakob Zimmer Ruhestand nach 20 Jahren im Swisttaler Rat

SWISTTAL-DÜNSTEKOVEN · Noch ein Jahr will er als Versicherungsfachwirt bei Gerling in Köln arbeiten, spätestens danach soll Schluss sein mit dem Leben nach Terminkalender. Bereits jetzt hat Jakob Zimmer (64) seine kommunalpolitische Arbeit als Ratsherr im Swisttaler Gemeinderat und als Ortsvorsteher von Dünstekoven beendet. 20 Jahre hat er diese Aufgaben wahrgenommen.

 Hat sich aus dem Swisttaler Gemeinderat und als Ortsvorsteher von Dünstekoven verabschiedet: Jakob Zimmer.

Hat sich aus dem Swisttaler Gemeinderat und als Ortsvorsteher von Dünstekoven verabschiedet: Jakob Zimmer.

Foto: Henry

Nun freut er sich darauf, demnächst mehr mit seiner Frau Doris reisen zu können. Europa haben die Zimmers schon kreuz und quer bereist: Sizilien, Norwegen, Baltikum, Island. Als nächste Ziele sind Israel und Südafrika angepeilt. Die gewonnene Zeit will der Vater von zwei Töchtern auch wieder stärker zum Lesen nutzen. Er mag Krimis, besonders Wirtschaftskrimis, und Reiseberichte. Und er wird wieder mehr Zeit haben, den Weg "seines FC" in der Bundesliga zu verfolgen.

Zimmer hofft, dass der Aufstieg der letzte war und dass sich der 1. FC Köln in der 1. Bundesliga etabliert: "Ich hoffe auf eine neue Ära. Aber es wird bestimmt zehn Jahre dauern, bis sich der FC wieder in oberen Tabellenregionen wiederfindet." Sportlich ist er auch selbst: Zwei Mal in der Woche läuft er zehn Kilometer weit durch den Kottenforst oder ist mit seinem Hund unterwegs. Wenn Zimmer auf die zwei Jahrzehnte im Gemeinderat zurückblickt, bedauert er, "dass sich der Swisttal-Gedanke nicht so recht durchgesetzt hat". Zimmer meint, es entwickle sich "eher wieder ein Kirchturmdenken". Dagegen lobt er den Zusammenhalt in seinem 600-Einwohner-Dorf Dünstekoven, wo unter der Federführung des Fördervereins die Alte Schule als Versammlungsraum für die Bürger erhalten worden sei.

Zu den wichtigsten Projekten seiner Amtszeit zählt Jakob Zimmer auch die Sanierung des Dünstekovener Sportplatzes vor zehn Jahren und aktuell den Bau des Naturrasenplatzes. Denn die Zukunft des örtlichen Sportvereins Rot-Weiß zu sichern, dessen Vorsitzender er sechs Jahre lang war, sei für das Ortsleben enorm wichtig.

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