Gemeinschaftssportanlage Buschhoven-Morenhoven Ratsmehrheit stimmt für Sportanlage

SWISTTAL · In seiner letzten Sitzung in der Wahlperiode hat der Swisttaler Rat die Realisierung der Gemeinschaftssportanlage Buschhoven-Morenhoven mehrheitlich genehmigt.

In der von Bündnis 90/Die Grünen beantragten geheimen Abstimmung hatten 24 Ratsmitglieder mit Ja gestimmt, elf mit Nein und zwei hatten sich enthalten. Zuvor war der Antrag der Grünen, das Thema in den Bauausschuss zurückzuverweisen mehrheitlich abgelehnt worden.

Michael Wochnik (SPD) bezeichnete es als "erschreckend", dass das "größte Projekt der letzten Jahre" mit rund zwei Millionen Euro Kosten nicht in den Ausschüssen vorab beraten worden sei. Das sei nicht machbar gewesen, weil noch nicht alle Details vorgelegen hätten, sagte Bürgermeister Eckhard Maack.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Joachim Euler und Michael Wochnik erklärten, dass die SPD den Beschluss nicht mittrage. Johanna Bienentreu (Grüne) bemängelte, dass der Rat "zu dem weit überdimensionierten" Gemeinschaftssportplatz "keine klaren Zahlen" bekomme.

In der Berechnung des externen Planungsbüros waren "ohne Kostenangabe" Sportlerheim und die Erstellung der entsprechenden Anschlüsse sowie die Umgestaltung des Anschlusses an die L 493 aufgeführt. Dort müsse eine Linksabbiegerspur gebaut werden, erklärte Maack.

Dafür seien 150 000 Euro vorgesehen, sagte Fachbereichsleiter Filibert Bong. Für das Sportlerheim seien 500 000 Euro als Zuschuss veranschlagt und verabschiedet. Bauherren seien die Sportvereine. Das sei so notwendig für den Kredit-Antrag bei der NRW-Bank.

Insgesamt sollen die Baukosten inklusive Architekten- und Nebenkosten rund 1 918 000 Euro betragen. In die jetzige Planung seien "sämtliche Wünsche von SV Hertha und SV Swisttal sowie der Abteilungen" eingeflossen, so der Bürgermeister. Die Kosten für die neue Sportanlage werden mit rund 1 228 000 Euro veranschlagt, davon rund 540 000 Euro für die Kunstrasenfläche.

Darüber hinaus sind unter anderem eine Beachanlage für 14 000 Euro geplant, eine Bouleanlage für rund 9000 Euro sowie eine Weitsprunggrube. Der Neubau des Parkplatzes ist mit rund 151 000 Euro veranschlagt.

Ein Abspecken und Verzichten auf Teile des Gesamtprojekts hielt Maack auf Nachfrage von Monika Wolf-Umhauer (FDP) nicht für notwendig, weil die Finanzierung "auskömmlich" sei. Baubeginn soll im Herbst sein. Ein Ablaufplan soll entsprechend einer Nachfrage von Sascha Seniuk der Niederschrift beigefügt werden.

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