Einbruchserie in Heimerzheim Polizei verzeichnet 13 Tatversuche und drei Taten in drei Wochen

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Der 6000-Einwohner-Ort Heimerzheim hat sich im Februar zum beliebten Ziel von Einbrechern entwickelt. Allein in den letzten drei Wochen verzeichnete die Bonner Polizei 13 versuchte Einbrüche. Drei Mal gelang es dem oder den Tätern, ins Haus einzudringen.

 Einbrecher haben in einem Umkreis von 400 Metern im Hangbereich des Swisttaler Ortsteils Heimerzheim versucht, in Häuser einzudringen.

Einbrecher haben in einem Umkreis von 400 Metern im Hangbereich des Swisttaler Ortsteils Heimerzheim versucht, in Häuser einzudringen.

Foto: dpa

Auffällig ist dabei, dass der oder die Täter fast ausschließlich im Hangbereich in einem Umkreis von etwa 400 Metern zwischen Haselbuschweg, Vorgebirgsstraße, Centweg und Zerresweg unterwegs waren. Auffällig ist außerdem, dass stets versucht wurde, die Haustüren aufzubrechen, wodurch jeweils Schäden von 50 bis 200 Euro entstanden. Denn zumeist schleichen sich Einbrecher eher an die Rückseite der Häuser, wo sie versuchen, Terrassentüren aufzuhebeln.

Die Bonner Polizei ermittelt und bündelt in diesen Tagen alle Fakten zu der Einbruchsserie in Heimerzheim, hat aber noch keine konkreten Anhaltspunkte. Polizeisprecherin Daniela Lindemann sagt: "Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe der Fälle gehen wir davon aus, dass es sich um ein und denselben Täter oder Tätergruppe handelt." Ihre Kollegen seien nun verstärkt in Heimerzheim präsent und führten Kontrollen durch, um zu sehen, ob sich in den Wohngebieten und auf den Zufahrtsstraßen verdächtige Personen aufhalten. Weiter sagt sie: "Dass die überwiegende Mehrzahl der Einbrüche im Versuch stecken blieb, war auf die gute Sicherung der Haustüren zurückzuführen."

Laut Lindemann fanden die Einbrüche nicht in den gleichen Zeiträumen statt. Es sei auch in einigen Fällen schwierig gewesen, die ungefähren Zeiträume zu bestimmen, da die Hausbewohner beim Einbruchsversuch nicht zu Hause gewesen seien. Die Polizeisprecherin appelliert an die Bürger, für wirksamen Einbruchschutz an Türen und Fenstern zu sorgen. Auch bei kurzfristiger Abwesenheit sollten Haus- und Wohnungstüren nicht nur ins Schloss fallen gelassen, sondern abgeschlossen werden. In Mehrfamilienhäusern sollte der Hauseingang auch tagsüber geschlossen sein, ebenso wie Kellertüren. Lindemann rät den Bürgern weiter, bei Abwesenheit ein belebtes Bild der Wohnung zu hinterlassen, etwa durch eingeschaltetes Licht.

Fast 40 Prozent der Taten bleiben im Versuch stecken. Deshalb stehen laut Polizei sicherheitsbewusstes Verhalten und solide mechanische Sicherungstechnik beim Einbruchschutz an erster Stelle. Alarmanlagen können mechanische Sicherungen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Sie erhöhen das Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten so zusätzlichen Schutz. Aufmerksame Nachbarn können zusätzlich helfen, Einbrüche zu verhindern.

Die Kripo fragt: Wem sind in den vergangenen Tagen in Heimerzheim verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise an die Ermittler unter Tel. 02 28/150

Das rät die Polizei

  • Bei akuten verdächtigen Wahrnehmungen sollte man die Polizei unter Notruf 110 anrufen.
  • Die Bonner Polizei bietet am Montag, 2. März, 18 bis 20 Uhr, im Polizeipräsidium, Königswinterer Straße 500 in Bonn-Oberkassel, eine kostenlose Beratung zum Einbruchschutz an. Anmeldung unter der Rufnummer 0228 157676 oder über E-Mail an KKKPO.Bonn@polizei.nrw.de
  • Informationen zum Einbruchschutz und eine Beratung erhalten Interessierte außerdem kostenlos vom Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei, 0228 157676. Mehr Infos: www.riegelvor.nrw.de
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