Kieswerke Rheinbach Nein zu mehr Kiesabbau in Swisttal

SWISTTAL/RHEINBACH · Positiv bewertet der Vorstand des Landschaftsschutzvereins Kottenforst (LSK) das Engagement der Gemeinde Swisttal gegen die Erweiterung des Quarzkiesabbaus in Swisttal.

Hintergrund: Bürgermeister Eckhard Maack hatte während der jüngsten Ratssitzung angekündigt, dass sich die Gemeinde an einer Klage der Kieswerke Rheinbach vor dem Verwaltungsgericht Köln beteiligt. Dort soll über die Ablehnung der beantragten Norderweiterung der Flerzheimer Kiesgrube durch die Bergbaubehörde in Arnsberg verhandelt werden.

"Da die Gemeinde ihre Planungshoheit geltend machen kann, ist dies die richtige Vorgehensweise, um das weitere Heranrücken des Tagebaus an Buschhoven zu verhindern", sagte LSK-Vorsitzender Thomas Klodt.

LSK ist gegen Vorrücken der Kiesgrube an Buschhoven

Der Verein habe die Beiladung der Gemeinde mit der Ersten Beigeordneten Petra Kalkbrenner erörtert. Seit es 2003 erstmals eine Erweiterung der Flerzheimer Grube bis auf Swisttaler Gebiet gab, stünden Kommune und Landschaftsschützer einvernehmlich gegen die Pläne, so Klodt

Der LSK werde die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen und den Abbaubetrieb in der Kiesgrube Witterschlick "kritisch begleiten". Dort seien in den vergangenen Wochen Probleme am Auffangbecken aufgetreten. Dieses ist auf Anweisung der Bergbehörde von den Quarzwerken angelegt worden, um zu verhindern, dass belastetes Wasser von landwirtschaftlichen Flächen in den Abgrabungssee gelangt. Nach starken Regenfällen trat das Becken mehrfach über die Ufer, benachbarte Wege und Flächen wurden überschwemmt. Inzwischen gibt es ein Absperrgitter.

Auskunft möchten die Landschaftsschützer von der Bergbehörde auch über den nicht mehr nutzbaren Weg zwischen Buschhoven und Volmershoven erhalten. Als Ersatz schreibt der Rahmenbetriebsplan einen nach Abbaubeginn zu errichtenden neuen Fußweg vor, der laut LSK bis heute nicht gebaut worden ist.

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