Buschhovener Musiktage Markus Kreul übernimmt die künstlerische Leitung

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Die Planungen für die Buschhovener Konzertreihe im September laufen schon jetzt auf vollen Touren.

 Der Pianist Markus Kreul leitet die Buschhovener Musiktage und wirkt auch selbst mit.

Der Pianist Markus Kreul leitet die Buschhovener Musiktage und wirkt auch selbst mit.

Foto: Wolfgang Henry

Bereits zum fünften Mal finden im September die Buschhovener Musiktage statt. Dahinter steckt die Tatsache, dass es im Ort viele professionelle Musiker gibt, die dort leben oder aufgewachsen sind. Dazu kommt ein Kreis von Kollegen und Freunden, die mit den Musikern eng zusammenarbeiten. So haben alle, die bei den Musiktagen auftreten, eine besondere Beziehung zu Buschhoven.

Markus Kreul übernimmt die künstlerische Gesamtleitung der Musiktage und wirkt auch selbst mit. Der international bekannte Pianist ist in Buschhoven geboren und hat dort bis zum Abitur gelebt. Er ist heute in der Nähe von München zu Hause.

Aus Buschhoven werden die Sängerinnen Ariane von der Heyden-Karas und Sabine Eichner, Kathrin Averdung (Violine) sowie das Musikerehepaar Susanne und Dietmar Röhrig (Viola und Violine) zu hören sein. Natürlich dürfen auch die Buschhovener Chöre nicht fehlen: der Chor der evangelischen Versöhnungskirche, der Gospelchor und die Capella Nova. Auch musikalische Nachwuchskünstler werden in die Konzerte integriert.

Kammermusik, Andacht und Requiem von Brahms

Das Programm erstreckt sich wieder über vier Tage, vom 17. bis 20. September. In der Planung sind ein Einführungsabend, ein Kammermusikabend, ein Abend mit Barockmusik, eine musikalische Andacht und zum Abschluss das Requiem von Brahms, das unter Leitung von Song Ae Park-Kahle aufgeführt wird.

Ins Leben gerufen hatte die Musikreihe im Jahr 2003 die Sopranistin Dorothea Craxton gemeinsam mit Adelheid Willers. Craxton ist im vergangenen Frühjahr nach schwerer Krankheit gestorben. Einfühlsam und mit großem musikalischem Sachwissen stellte sie die Programme für die Konzerte zusammen, in denen sie als Sopranistin selbst mitwirkte. Dabei stellte sie stets hohe Ansprüche an die Qualität der Darbietungen. 2012 war sie das letzte Mal dabei. Die Buschhovener Musikliebhaber und die Mitwirkenden der Musiktage vermissen sie schmerzlich.

Ebenfalls verstorben ist der bekannte Maler Hellmut Eichner, Ehemann der Buschhovener Sängerin Sabine Eichner. Er hatte damals das Logo der Musiktage entworfen: ein Band roter Rosen, das seitdem auf Plakaten und Programmheften zu sehen ist.

Veranstaltungen solcher Art seien nicht zum Nulltarif zu haben, betonen die Veranstalter. Die Kosten beinhalteten Miete für Flügel, Noten, Plakate und Programmhefte, Dekoration, Reisekosten und nicht zuletzt die Honorare für die Musiker, die allerdings weit unter den gängigen Gagen lägen. Darum bitten die Veranstalter um Spenden nach den Konzerten. hpf

Wer die Musiktage unterstützen will, kann sich an den Heimat- und Verschönerungsverein wenden: hvv-buschhoven.de

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