Sportplatzgelände von Miel Kinder sollen mitplanen

SWISTTAL-MIEL · Ortsvorsteher Arthur Müller und Ratsherr Joachim Güttes haben in Sachen Sportplatzgelände Miel eine Bürgerbeteiligung beantragt.

In Miel hat sich ein Kinderkomitee gebildet. Drei von den 19 Kindern - Lukas, Markus und Jana - haben den Swisttaler Bürgermeister Eckhard Maack besucht und ihm Vorschläge für die Gestaltung des ehemaligen Sportplatzgeländes gemacht. "Der alte Sportplatz in Miel gehört den Bürgern und dem Kinderkomitee", schreiben Ortsvorsteher Arthur Müller und Ratsherr Joachim Güttes (BfS) in einer Pressemitteilung.

Und deshalb beantragen sie beim Bürgermeister, dass "die Planung der neuen Grünfläche auf dem alten Sportplatz nicht an ein externes Planungsbüro vergeben wird, sondern durch Mitarbeiter der Gemeinde Swisttal unter Einbeziehung der Mieler Bürger, Jugendlichen sowie der Wählergemeinschaft und den Parteien erledigt wird". Diese Maßnahme solle eine raschere Erledigung der Planung sowie die Schonung des Gemeindebudgets gewährleisten. So lasse sich die Bürgernähe der Gemeinde sowie die Mitsprache der Bürger besser bewerkstelligen.

Der neue Ortsvorsteher Arthur Müller leitete das erste Treffen des Mieler Kinderkomitees im Feuerwehrhaus und sammelte die Wünsche der Kinder und Jugendlichen für "ihr" Miel, wie sie es gerne hätten. Lukas, Markus und Jana wurden von den 19 jungen Mielern im Alter von vier bis 19 Jahren zu ihren Vertretern bestimmt. Sie sollen sich um die Wünsche der jüngsten Einwohner kümmern.

Die Idee zur Bildung eines Kinderkomitees war bei einem Besuch von Müller und Güttes bei der Mieler Jugendfeuerwehr entstanden. Auf der zweiseitigen Vorschlagsliste für Verbesserungen in Miel stehen hauptsächlich Wünsche für die Gestaltung der zukünftigen Grünfläche auf dem ehemaligen Sportplatz: etwa ein Basketballkorb, eine Outdoor- Tischtennisplatte, ein Pavillon, ein Tor zum Kicken, Bänke, ein Tisch, eine Grillecke, eine Sandfläche, eine Skaterbahn und eine Abenteuerecke mit Kletter-Möglichkeit.

Lukas, Markus und Jana schrieben einen von Joachim Güttes und den 19 Kindern unterzeichneten Brief an den Bürgermeister, in dem sie nicht nur um ein einmaliges Gespräch bitten, "sondern um eine ständige Zusammenarbeit in allen Beschlüssen und Versammlungen", damit ihre Wünsche für ihr Miel auch eine echte Chance haben. Weiter luden sie Maack nach Miel ein, um ihm die Situation zu demonstrieren. Daraufhin lud der Bürgermeister die Vertreter des Kinderkomitees zu einem ersten Gespräch ins Rathaus ein und versprach, nach seinem Urlaub nach Miel zu kommen.

Für die Neugestaltung des alten Sportplatzes zu einer "grünen Mitte" sind im Haushalt der Gemeinde laut Müller und Güttes insgesamt 90.000 Euro eingestellt. 15.000 Euro davon entfallen auf die reinen Planungskosten. Diese können nach Ansicht von Müller und Güttes eingespart und besser für die Wünsche des Kinderkomitees verwendet werden, wenn die Fachleute der Gemeinde die Planungen selbst übernehmen.

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