Die Überleitung der Arbeitsverträge der Mitarbeiter habe problemlos funktioniert. Neben dem Sozialpädagogen Jörg Harde als pädagogischem Leiter in Vollzeit gehören zum Team der Sozialpädagoge Lars Wiesner in Vollzeit sowie Thomas Kühler und Manuel Téjero als Honorarkräfte. Eine weitere Vollzeitstelle sei offen und "lieber gestern als morgen" zu besetzen, so Sorg.

Den beständigen Mitarbeiterstamm bezeichnete KJA-Geschäftsführer Rainer Braun-Paffhausen als "großes Pfund" bei der Weiterentwicklung der OTs. Die KJR-Vorsitzende Sonja Ellmer dankte vor allem den Mitarbeitern, die zuletzt "die Arbeit fast allein gestemmt" hätten. Sie betonte, dass die übrigen Angebote des KJR wie Sommerferienaktionen fortgeführt werden.

Bürgermeister Eckhard Maack und Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn dankten dem KJR und betonten das gemeinsame Anliegen aller Beteiligten: "Wir wollen den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich zu treffen, einander zu begegnen, ihnen in gewisser Weise Unterstützung geben und das notwendige Rüstzeug."

Die Hauptfinanzierung der Offenen Treffs übernehmen Kreis und Gemeinde. Barbara Pabst vom Erzbistum Köln betonte, dass die KJA nicht einfach nur die Trägerschaft übernehme, sondern vernetzt arbeiten wolle, unabhängig von Glaube oder Herkunft. Sie kündigte an, dass ein Beirat gegründet werden solle, unter anderem mit Polizei, Jugendlichen und Verwaltung, der zweimal im Jahr zusammenkommen solle.

Ihre Wünsche für die OTs formulierten Kinder und Jugendliche im Rahmen der Einsegnung durch Kreisjugendseelsorger Martin Sander: Platz für eine Tischtennisplatte, mehr Mädchen und viele verschiedene Kinder und Jugendliche sollten in die Treffs kommen und spannende Spiele spielen ohne Streit.

Im Kickerturnier zur Eröffnung schlugen Bürgermeister Maack und Vize Manfred Lütz Landrat Kühn und die Kreistagsabgeordnete Brigitte Donie mit 5:4. Maack und Lütz mussten sich dann allerdings den Jugendlichen mit 5:2 geschlagen geben. Jeden Donnerstag um 17 Uhr findet ein freies Kickertraining in der OT Heimerzheim statt.

Wie berichtet, hatte die außerordentliche Mitgliederversammlung des KJR mehrheitlich dem Vorschlag des Vorstandes zugestimmt, die Trägerschaft abzugeben. KJR-Geschäftsführer Lothar Berbuir hatte damals gesagt: "Das ist kein Wollen, sondern ein Müssen." Die Arbeitgeberfunktion für die Mitarbeiter sei von den beruflich und privat stark eingespannten Vorstandsmitgliedern inzwischen ehrenamtlich nicht mehr zu leisten.

Die Katholische Jugendagentur Bonn (KJA) ist anerkannter freier Träger der Jugendhilfe. Zum Angebot gehören offene Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit mit Jugendmigrationsdienst oder Schulsozialarbeit, Offene Ganztagsschulen sowie Betreuung an weiterführenden Schulen.

Weitere Informationen auf www.kja-bonn.de