Unfall auf der A61 Heimerzheim: Lastwagenfahrer schwebt in Lebensgefahr
SWISTTAL · Lebensgefährlich verletzt wurde am Morgen ein 52 Jahre alter Lastwagenfahrer bei einem schweren Unfall auf der A 61 nahe Heimerzheim.
Der Mann war nach Aussage des Einsatzleiters der Kölner Autobahnpolizei vor Ort mit seinem Laster so weit nach rechts gezogen, dass er auf einen Lastzug prallte, der mit einer Panne auf dem Seitenstreifen stand. Möglicherweise, so war am Unfallort zu hören, könnte der Fahrer durch den Gebrauch seines Handys abgelenkt gewesen sein.
Passiert ist die Kollision auf der A61 in Fahrrichtung Venlo zwischen der Anschlussstelle Swisttal und dem Rastplatz "Am Blauen Stein". Der Verkehr konnte die Unfallstelle auf einer Spur passieren, gleichwohl musste die Polizei die Fahrbahn immer wieder kurzzeitig wegen der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten komplett sperren. Nach Angaben des Einsatzleiters staute sich der Verkehr zwischenzeitlich auf bis zu vier Kilometer.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war es gegen 8.20 Uhr zu dem Unfall gekommen, als der 52-Jährige Unfallverursacher aus dem Kreis Heinsberg mit seinem 7,5-Tonner auf der A61 in Richtung Venlo unterwegs war. Geladen hatte der Laster Fensterrahmen. Kurz vor dem Rastplatz "Am Blauen Stein" kam der Kleintransporter dann nach rechts von der Fahrbahn ab. "Aus bislang ungeklärten Gründen", hieß es zunächst.
Auf dem Seitenstreifen prallte der Laster mit dem Führerhaus gegen den Anhänger des Lastzuges mit Dauner Kennzeichen. Es kam zu einer zweiten Kollision zwischen beiden Fahrzeugen und zwar in Höhe der Hinterachse des Pannenlasters.
"Es hat zweimal kurz hintereinander Rums gemacht", erinnerte sich auch der 45 Jahre alte Fahrer des Lastzuges an den Unfallhergang. Sein Glück war, dass er zum Zeitpunkt der Kollision auf dem Beifahrersitz seines Führerhauses gesessen hatte, und sich nicht außerhalb des Fahrzeuges auf der Standspur aufgehalten hatte.
Auch ein Pannendiensthelfer, der den liegengebliebenen Laster wieder flott machen wollte, kam mit dem Schrecken davon. Der Lastzug hatte nach Aussagen des Fahrers Probleme mit dem Anlasser. Lebensgefährliche Verletzungen zog sich allerdings der Unfallverursacher zu, der laut Polizei eingeklemmt in seinem Fahrzeug saß. Die Feuerwehr musste den Mann befreien, der anschließend vom Rettungsdienst in die Bonner Uniklinik gebracht wurde.
Wie die Pressestelle der Kölner Polizei später mitteilte, könnte der 52-Jährige zum Unfallzeitpunkt durch die Nutzung seines Handys abgelenkt gewesen sein. Darauf deuten laut Polizei auch Zeugenaussagen hin.
Die Autobahnpolizei stellte das Mobiltelefon des Mannes noch an der Unfallstelle sicher. Gegen 12 Uhr wurden alle Sperrungen auf der A61 wieder aufgehoben.
