Bundespolizei in Heimerzheim GA-Leser blickten hinter die Kulissen des Aus- und Fortbildungszentrums

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Zwei Polizisten nähern sich einer Person, die mitten auf den Zugschienen steht. "Lassen Sie das Brecheisen fallen und treten Sie aus dem Gleisbett", fordert der eine Beamte sein Gegenüber auf. Doch anstatt Folge zu leisten, zieht der Mann eine Waffe. Blitzschnell reagieren die Beamten und schießen dem Mann ins Bein.

 In der Raum-Schießanlage werden die Anwärter der Bundespolizei per Videosequenz auf den Ernstfall vorbereitet.

In der Raum-Schießanlage werden die Anwärter der Bundespolizei per Videosequenz auf den Ernstfall vorbereitet.

Foto: Wolfgang Henry

Ein Szenario, mit dem Bundespolizisten in der Realität konfrontiert werden könnten. In diesem Fall handelt es sich aber um eine Videosequenz, die per Beamer auf die Leinwand einer Raum-Schießanlage geworfen wird - und die Polizisten sind noch in der Ausbildung. Im Rahmen seiner Adventstürchen hat der General-Anzeiger gestern Lesern aus Swisttal sowie aus Bonn, Bornheim und Königswinter die Türen des Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei in Heimerzheim geöffnet.

Nach der Begrüßung durch Leiter Rainer Mittmann durften die Besucher auch in den sogenannten Mock-Ups Platz nehmen, den maßstabsgetreuen Nachbildungen eines Flugzeugs und eines Zugabteils samt Bahnsteig. Denn die Anwärter werden nicht nur auf den Umgang mit der Schusswaffe vorbereitet, sondern trainieren auch, wie sie uneinsichtige Schwarzfahrer und randalierende Fluggäste, flüchtende Graffiti-Sprayer und betrunkene Fußball-Fans behandeln.

"Um innerhalb von Sekunden richtig zu reagieren, müssen Sie ganz viel üben", erklärte Polizeihauptkommissar Guido Coßmann den Besuchern. "Eine tolle Gelegenheit, das einmal so zu sehen", zog General-Anzeiger-Leser Ulrich van Üüm (65) Bilanz.

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